Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Ausbildungsbilanz: Schluss mit leeren Versprechungen

(Berlin) - „Die Bundesregierung darf sich nicht mehr durch die leeren Versprechungen der Wirtschaft hinhalten lassen und muss zügig die auf Eis gelegte Ausbildungsumlage verabschieden“, forderte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am 05. Oktober in Berlin anlässlich der Vorstellung der aktuellen Ausbildungszahlen durch die Bundesagentur für Arbeit.

Der Bundestag habe mit der Verabschiedung der Ausbildungsplatzumlage alle Voraussetzungen zur Schaffung einer langfristigen, konjunkturunabhängigen Perspektive für die Jugendlichen geschaffen. Deshalb appelliere ver.di daran, die Ausbildungsplatzumlage zu verabschieden und rechtzeitig für das Jahr 2005 wirksam werden zu lassen.

„Der im Frühjahr zwischen Regierung und Wirtschaft vereinbarte Ausbildungspakt hat seine Aufgabe nicht erfüllt und ist gescheitert“, sagte Werneke.

Der Versuch der Wirtschaft und der Bundesregierung, den Ausbildungspakt als Erfolg darzustellen, könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch 45.000 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz dastehen. ver.di gehe es nicht darum, die Bemühungen des Paktes schlecht zu reden. Unbestritten hätten sich Verbände, Politik, aber auch Betriebsräte und Gewerkschaften in den vergangen Wochen darum bemüht, für die Schaffung von Ausbildungsplätzen zu werben. Das allein greife jedoch zu kurz, weil keine Anreizinstrumente zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze geschaffen worden seien.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

NEWS TEILEN: