Ausbildungsplatz-Situation in der M+E-Industrie: Leichter Zuwachs bei den Ausbildungsverträgen in den M+E-Berufen
(Berlin) - Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den klassischen Metall- und Elektro-Berufen hat sich zum Jahresende 2003 von 54.898 auf 55.158 erhöht. "Das ist eine rundum positive Überraschung selbst für die Eingeweihten", sagte dazu Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch. "Auch wenn wir nicht ganz an die hohen Werte des Jahres 2001 rankommen, ist dies angesichts der wirtschaftlichen Lage vieler Betriebe eine hervorragende Leistung. Jetzt können wir nur hoffen, dass die Bundesregierung diese Besserungstendenz nicht abwürgt, indem sie an der Lehrstellenabgabe festhält, die keinem helfen, sondern allen nur schaden würde."
Einen deutlichen Zuwachs um über 10 Prozent verzeichnet der zweijährige Beruf des Teilezurichters, der vorwiegend in der Automobil- und Zulieferindustrie verbreitet ist. "Die weit über 2.600 neuen Lehrverträge für Teilezurichter sprechen eine deutliche Sprache", sagte Busch. "Umso bedauerlicher ist es vor diesem Hintergrund, dass die IG Metall gegen den neu geschaffenen zweijährigen Beruf des Maschinen- und Anlagenführers zu Felde zieht und die Betriebsräte zum Boykott aufruft."
Getrübt wird die gute Bilanz in den klassischen Metall- und Elektro-Berufen allerdings durch einen weiteren Rückgang der Neuabschlüsse in den technischen IT-Berufen. "Wir haben es hier mit den unvermeidbaren Ausläufern der großen Krise der IT-Industrie zu tun. Viele Ausbildungsfirmen haben die schwere Zeit nicht überstanden. Daran gemessen ist es hoch erfreulich, dass mehr als 10.000 junge Leute eine Lehre in einem technischen IT-Beruf begonnen haben", stellte Busch fest.
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Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
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