Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

AvD rät, nicht nachts zu tanken / Preise liegen nachts bis zu 20 Cent höher / Preispolitik benachteiligt Berufstätige / AvD: Kartellamt soll Preisgestaltung überprüfen

(Frankfurt am Main) - Nach Beobachtung des Automobilclub von Deutschland AvD haben die bis zu fünf Benzinpreis-Veränderungen pro Tag dazu geführt, dass die Tankstellenpreise für die Nacht nochmals erhöht werden und deshalb nachts bis zu 20 Cent über den Tagespreisen liegen.

Der AvD rät Autofahrern deshalb, möglichst vor 20 Uhr zu tanken und die Nachtstunden zu meiden, denn spätestens ab 22 Uhr werden die Höchstpreise aufgerufen.
Der AvD kritisiert gleichzeitig, dass diese Preispolitik alle benachteiligt, die nachts aus beruflichen Gründen weite Strecken fahren müssen. Da zu diesen Zeiten der Service reduziert und das Angebot der Raststätten stark eingeschränkt ist, müssten die Preise nach Meinung des AvD nachts sogar niedriger sein, als tagsüber, zumal die Tankstellenbetreiber ihren Mitarbeitern überwiegend keine Nachtzuschläge zahlen, sondern Aushilfskräfte einsetzen.

Die Vielzahl der täglichen Benzinpreisveränderung hat leider seit Einführung der amtlichen Markt-Transparenzstelle nicht abgenommen - die täglich flächendeckend aufgerufenen Nacht-Höchstpreise bedürfen nach Ansicht des AvD dringend der Überprüfung durch das Bundes-Kartellamt. Wenn der Mehrheit der Autofahrer tagsüber tankt, könnte es schnell zur Reduzierung der Nachtpreise an den Tankstellen kommen.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Pressestelle Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6606-0, Fax: (069) 6606260

(wl)

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