Pressemitteilung | Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)

Bahnfahren in Deutschland so sicher wie nie zuvor

(Berlin) - Angesichts der anhaltenden öffentlichen Diskussion um die Sicherheit des Schienenverkehrs in Deutschland weist der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. darauf hin, dass Schienenfahrzeuge unverändert die sichersten Verkehrsmittel sind. So ist die Reise mit dem Zug 64-mal sicherer als die mit dem Auto. Der Verband erklärt, dass Züge in Deutschland den höchsten Sicherheitsanforderungen unterliegen, die bereits in der Konstruktion und Fertigung von Schienenfahrzeugen umgesetzt werden. Die technische Entwicklung der zurückliegenden Jahrzehnte hat das Reisen mit dem Zug trotz gestiegener Verkehrsleistung und höherer Geschwindigkeit deutlich sicherer gemacht: Von 1970 bis 2005 ist das Risiko, beim Bahnfahren tödlich zu verunglücken statistisch betrachtet um das 27-fache gesunken.

Berlin, 20.10.2008 – „Die in Deutschland rollenden Züge sind Hochsicherheitsverkehrsmittel“, betont VDB-Hauptgeschäftsführer Ronald Pörner, „jeder Reisende, der seiner Sicherheit Priorität einräumt, sollte den Zug wählen“, empfiehlt er. Bereits bei ihrer Konstruktion und Fertigung unterliegen Züge strengen Zertifizierungsverfahren. So sind die Hersteller und Lieferanten von Hochgeschwindigkeitszügen nicht nur nach der Qualitätsnorm ISO 9000 zertifiziert, sondern auch nach dem zehnfach anspruchsvolleren IRIS-Standard. Vor ihrer Inbetriebnahme durchlaufen Züge einem umfassenden und detaillierten Prüfungsprozess durch das Eisenbahn-Bundesamt, der selbstständigen Aufsichts- und Kontrollbehörde für Eisenbahnen des Bundes.

„Nicht nur die Bahntechnikhersteller unternehmen alles, um die Sicherheit beim Schienenverkehr zu garantieren, auch die Betreiber sorgen durch regelmäßige Kontrollen und technische Wartungen für größtmögliche Sicherheit im Schienenverkehr“, bestätigt Pörner. „Zertifizierte Prüfverfahren sind dazu da, Mängel durch mögliche Materialbelastungen rechtzeitig festzustellen und sofort zu beheben. Und genau das passiert.“

Auch beim Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Schiene hat die Sicherheit höchste Priorität. So ist beispielsweise der ICE 3 auf der Rhein-Main-Strecke von Köln nach Frankfurt für die Maximalgeschwindigkeit von 330 km/h ausgelegt. Bei Zulassungsfahrten wurden regelmäßig höhere Geschwindigkeiten gefahren. Im Dauerbetrieb eingesetzt werden die Züge jedoch bei Tempo 300 km/h. „Bei regelkonformem Einsatz überschreitet in Deutschland kein Zug seine technischen Möglichkeiten“, versichert Pörner.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB) Sascha Nicolai, Referent, Kommunikation Jägerstr. 65, 10117 Berlin Telefon: (030) 206289-0, Telefax: (030) 206289-50

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