Bahnindustrie bildet in Brancheninitiative erfolgreich Fachpersonal für die Elektrifizierung der Schiene aus
(Berlin) – Erfolgreich schließen heute die ersten 15 Monteurs-Gesellinnen und Gesellen der bundesweit einmaligen Ausbildungsinitiative Oberleitungsausrüster (AOLA) ihre einjährige Weiterbildung zum Oberleitungsmonteur ab. „Gemeinsam gelingt es uns, das fehlende Fachpersonal zu schulen, das in Zukunft sicheren elektrischen Zugbetrieb ermöglicht und so zu der klimaschonenden Mobilität von morgen beiträgt. Die Ausbildungsinitiative zeigt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“, sagte VDB-Vizepräsident Infrastruktur Dr. Michael Bernhardt.
Mit vereinten Kräften gegen den Fachkräftemangel: Kooperation statt Konkurrenz
Der Bedarf an Fachpersonal in der Bahnindustrie ist enorm. Aktuell arbeiten rund 1.200 Oberleitungsmonteure in Deutschland – noch zu wenig, um den ambitionierten Zielen zur Elektrifizierung des Schienennetzes gerecht zu werden. Um dem entgegenzuwirken, haben sich die DB Bahnbau Gruppe GmbH, EUROPTEN Deutschland GmbH, Furrer + Frey Deutschland GmbH, Heicon Service GmbH + Co KG, Rail Power Systems GmbH, SPITZKE SE, SPL POWERLINES GERMANY GMBH und STRABAG Rail Fahrleitungen GmbH sowie der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. dazu entschlossen, ihre Kräfte in der AOLA zu bündeln.
Durch ein Weiterbildungsjahr qualifiziert die AOLA angehende Oberleitungsmonteure mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung gemeinschaftlich. Das Curriculum und den Ablaufplan arbeiten die Unternehmen gemeinsam aus. Die Kooperationspartner aus ganz Deutschland haben im ersten Jahr der Initiative jeweils zwei Qualifizierungsteilnehmer entsendet und für deren Weiterbildung Material, Ausbildungsstätten und Trainer nach vorhandenen Ressourcen und Kapazitäten zur Verfügung gestellt.
Weiterentwicklung geplant
Das Programm war am 2. September 2024 gestartet und wird bereits in diesem Jahr fortgeführt. Der zweite Durchlauf beginnt im November mit 16 Teilnehmenden, wird jedoch anders als im Piloten nur 6 Monate dauern. Das soll mehrere Durchläufe in einem Jahr ermöglichen, die Anzahl der Qualifizierungsteilnehmern sowie der teilnehmenden Unternehmen soll so mittelfristig gesteigert werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB), Pauline Maître, Pressesprecher(in), Universitätsstr. 2, 10117 Berlin, Telefon: 030 206289-0
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