Pressemitteilung | BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Balance zwischen Individualität und Standardisierung finden / Auf den Modemessen auch nach neuen Lieferanten suchen

(Köln) - Immer öfter wird - vor allem innerhalb der Branche und in der Presse – über die Uniformität der Sortimente im Modehandel geklagt. Tatsächlich sieht man in fast jeder größeren Stadt dieselben großen Marken und diese meist auch noch auf ähnlich gestalteten Flächen. Der Kunde hat dann schnell das Gefühl, überall liege die gleiche Ware – auch wenn dies zum Teil nicht stimmt.

Tatsache ist aber: Je größer ein Modehaus ist, desto weniger kann auf diese bekannten Marken verzichtet werden. Schließlich treffen sie – insbesondere als Systemlieferanten - in der Regel den aktuellen Kundengeschmack und bieten darüber hinaus oft mehrere Kollektionen pro Saison und eine sehr gute Warenlogistik. Bei einer intensiven Zusammenarbeit, z.B. in Form von Flächenpartnerschaften, besteht damit für das Modehaus eine gute Chance, mit überschaubarem Einkaufs- und Logistikaufwand eine ordentliche Rendite zu erzielen.

Trotzdem sollte man den Wunsch vieler Kunden nach individuelleren Kollektionen nicht unterschätzen. Für das Image eines Hauses und als Schutz vor Vergleichbarkeit haben interessante neue Labels eine große Bedeutung. Vor einer Orderrunde sollte sich jeder Unternehmer deshalb strategisch mit seinem Sortiment beschäftigen und sich die zentrale Frage stellen: Wie individuell muss bzw. kann mein Sortiment sein? Die Antwort kann nur jedes Unternehmen für sich beantworten und hängt in hohem Maße von der Konkurrenzsituation, der Größe der Geschäftsfläche und des Einzugsgebiets ab.

Eines scheint aber klar: Die allermeisten Modegeschäfte benötigen zur Profilierung im Wettbewerb in jeder Saison neue, spannende Sortimente und Labels, um für den Kunden unverwechselbar zu bleiben. Dabei geht es nur selten um große Sortimentsanteile. Bei einer geschickten Präsentation reichen oftmals 10 oder 20 Prozent des Einkaufsvolumens, um die eigene Individualität herausstellen zu können.

BTE-Appell: Wer individuelle Sortimente sucht, sollte unbedingt die bevorstehenden Modemessen besuchen. Dort darf man selbstverständlich nicht nur zu den eigenen Stammlieferanten gehen, sondern muss sich auch neue Lieferanten anschauen. Bei allem Zeit- und Kostendruck ist das Aufspüren von „Profilierungslieferanten“ so wichtig, dass man sich dafür durchaus etwas mehr Zeit als bisher nehmen sollte.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: 0221/921509-0, Telefax: 0221/921509-10

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