Basel II: BVR begrüßt Verabschiedung des Baseler Akkordes
(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt die Verabschiedung von Basel II, den neuen Eigenkapitalregeln für Kreditinstitute, am 26. Juni. Für alle Beteiligten war es ein Kraftakt, sich auf Regelungen zu verständigen, die auch den Besonderheiten in den einzelnen Ländern Rechnung tragen. Die sechsjährige Verhandlungsdauer, die nun zumindest in Basel beendet ist, zeigt das deutlich. Jetzt haben die Banken die Planungssicherheit, die sie brauchen, um die Anforderungen der neuen Eigenkapitalregeln auch umzusetzen, so BVR-Vorstandsmitglied Jochen Lehnhoff. Dem geplanten gestuften Inkrafttreten bis 2008 stehe nun nichts mehr im Wege.
Als Erfolg für die deutsche Verhandlungsführung bezeichnete Lehnhoff das nunmehr in Basel erzielte Ergebnis. So sei es in vielen Bereichen gelungen, die deutschen Besonderheiten im Unternehmens- und Bankensektor in die Baseler Regelungen einzubringen. Vor allem bei Krediten an Privatkunden sowie kleine und mittlere Unternehmen konnten entscheidende Verbesserungen durchgesetzt werden. Das hat zu einer risikogerechten Eigenkapitalunterlegung bei dieser Kundengruppe, die gerade in Deutschland sehr stark vertreten ist, geführt, so das BVR-Vorstandsmitglied.
Der BVR wird sich nun dafür einsetzten, dass auch bei der Umsetzung der Baseler Regelungen in der Europäischen Union die Besonderheiten der genossenschaftlichen Institute ausreichende Berücksichtigung finden. Als verbundstrukturierte Gruppe standen sie, ebenso wie die Sparkassen, nicht im Blickpunkt des Baseler Ausschusses. Dessen Aufgabe war die Schaffung von Regelungen für große international tätige Institute. Den Gegebenheiten der regional tätigen Institute muss in Brüssel Rechnung getragen werden, um Wettbewerbsnachteile für diese Gruppe zu verhindern, so Lehnhoff. Gerade für den Bereich der notwendigen Beteiligungen an Verbundunternehmen sowie im Bereich des Partial Use, das heißt der nur teilweisen Nutzung fortgeschrittenerer Ansätze, seien die Baseler Regelungen nicht ausreichend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Schellingstr. 4, 10785 Berlin
Telefon: 030/20210, Telefax: 030/20211900
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