Basel II: BVR-Präsident begrüßt Parlamentsentscheidung zur Eigenmittelrichtlinie

(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Dr. Christopher Pleister, begrüßte heute (28. September) am Rande einer Veranstaltung in Straßburg die Entschließung des Europäischen Parlaments zur Richtlinie über die Eigenmittelausstattung von Kreditinstituten, mit der die neuen Baseler Eigenmittelregeln ("Basel II") in Europa umgesetzt werden: "Es ist überaus erfreulich, dass sich Parlament und Rat nun auch über die Lamfalussy-Verfahren geeinigt haben. Dies zeigt, dass die EU-Institutionen auch in schwierigen politischen Fragen schnell Lösungen finden können, und es beweist, wie robust die europäischen Entscheidungsprozesse geworden sind. Der Kompromiss stärkt die Rolle des Europäischen Parlaments und damit auch Demokratie und Transparenz. Das ist genau das Ergebnis, dass wir als BVR gefordert haben.

Mit der heutigen Entscheidung ist der Weg zu einer zügigen Verabschiedung der Eigenmittelrichtlinie auch durch den Rat frei. Damit können sich die Banken in Europa nun rechtzeitig auf die neuen Regeln einstellen. Wir sind sehr zufrieden, dass sich eine ganze Reihe von Vereinfachungen durchgesetzt hat, die gerade für kleinere Institute Chancen schaffen. Dies betrifft vor allem den Standardansatz sowie die Nullanrechnung von Krediten innerhalb verbundstrukturierter Gruppen.

Ausschlaggebend für die Qualität der heute verabschiedeten Regelungen ist die Mitwirkung des Europäischen Parlaments. Hierbei möchte ich ganz ausdrücklich die Rolle des Berichterstatters Alexander Radwan hervorheben, der durchgesetzt hat, dass das neue Regelungswerk sachgerecht und ausgewogen gestaltet ist, und dass es auch regionalen Instituten, die für die Versorgung von Mittelstand und Privatkunden in der Region unersetzlich sind, eine echte Perspektive bietet."

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