Bayerische Wirtschaft lebt Inklusion
(München) - Anlässlich des Tags der Inklusion am 03. Dezember betont die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Bedeutung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. „Teilhabe ist nicht nur wesentlich für ein selbstbestimmtes Leben, sondern auch betriebs- und volkswirtschaftlich ein wichtiges Handlungsfeld. Die Wirtschaft engagiert sich bereits in erheblichem Maße für die Inklusion: Die bayerischen Arbeitgeberverbände unterstützen Unternehmen bei der Prävention, um Beeinträchtigungen möglichst gut vorzubeugen, sowie der Reintegration und Inklusion von Schwerbehinderten in den Arbeitsmarkt“, erklärt Bertram Brossardt, vbw Hauptgeschäftsführer und ergänzt: „Menschen mit Behinderung leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Arbeitskräfte- und Fachkräftebedarfs: Sie sind gut qualifiziert und werden gebraucht.“
Fast 73 Prozent der rund 165.000 schwerbehinderten Beschäftigten in Bayern waren im Jahr 2023 bei einem privaten Arbeitgeber angestellt. 28 Prozent der schwerbehinderten Beschäftigten waren im verarbeitenden Gewerbe tätig. Das ist branchenübergreifend der größte Anteil. „Im Freistaat hat sich die Zahl der Arbeitsplätze schwerbehinderter Beschäftigter bei Betrieben mit über 20 Arbeitsplätzen besonders kräftig erhöht: Sie stieg zwischen 2013 und 2023 um 20,5 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Bereitschaft zur Einstellung schwerbehinderter Menschen keineswegs nur das Ergebnis von staatlicher Regulierung ist. Das Engagement für Inklusion, das gerade die bayerische Wirtschaft lebt, zeigt Wirkung“, sagt Brossardt.
Für die vbw ist die Sensibilisierung für das Thema entscheidend für eine erfolgreiche Inklusion. „Wir brauchen mehr Informationen und Anreize statt Regulierung. Arbeitgeber müssen umfassend über die Chancen der Beschäftigung schwerbehinderter Personen sowie die damit verbundenen rechtlichen Vorgaben informiert werden. Hier sind vor allem die Spezialisten in den Arbeitsagenturen, bei den Reha-Trägern sowie beim Inklusionsamt gefordert. Sie leisten bereits jetzt sehr gute Arbeit.
Außerdem übernehmen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Bayern (EAA) eine Lotsenfunktion für die Unternehmen. So soll die Einstellung behinderter Menschen deutlich erleichtert werden. Die gemeinsamen Bemühungen zur Verbreitung des Bewusstseinswandels, dass ‚behindert‘ nicht automatisch ‚leistungsgemindert‘ bedeutet, sind voranzutreiben. Dabei können positive Beispiele aus der Praxis hilfreich sein. Klar ist: Erfolgreiche Inklusion funktioniert nur mit den Unternehmen, nicht gegen sie“, so Brossardt abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Max-Joseph-Str. 5, 80333 München, Telefon: 089 55178-100
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