Bayern bleibt auch 2019 #Jobmotor

(München) - Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Nein zu weiteren Regulierungen im Arbeitsrecht und zu Hartz IV-Abschaffung. Die Performance des bayerischen Arbeitsmarkts im Dezember und im gesamten Jahr 2018 war bemerkenswert. Eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent ist der beste Dezember-Wert seit 1980.

Für einen Wintermonat, in dem in der Regel deutlich höhere Werte gemessen werden, ist das ein Top-Ergebnis", erklärte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., anlässlich der heute vorgestellten Dezember-Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Er fordert: "Jetzt muss ein noch deutlicherer Fokus auf die Fachkräftesicherung gelegt werden."

Die vbw geht davon aus, dass Bayern auch 2019 Jobmotor bleibt - sofern sich der Faktor Arbeit nicht weiter verteuert und die Bundesregierung nicht erneut an der Regulierungsschraube im Arbeitsrecht dreht. "Die Vorzeichen hierfür sind allerdings nicht gut. Für 2019 sind erhebliche Einschränkungen bei befristeten Arbeitsverträgen angekündigt. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Flexibilität der Gesamtwirtschaft, bauen Einstellungshürden ab und erhöhen Jobchancen. Die Bundesregierung täte gut daran, nicht Hand an diese Regelung zu legen, wenn die Beschäftigung in Deutschland weiter performen soll", warnte Brossardt.

Für völlig falsch hält die vbw auch die Diskussion über eine Abschaffung von Hartz IV. "Die Regelung hat sich zu großen Teilen bewährt. Seit Einführung der Hartz-Reformen ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland massiv zurückgegangen. Das darf nicht leichtsinnig in Frage gestellt werden. Das Prinzip des Forderns und Förderns muss erhalten bleiben", so Brossardt.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(sf)