Pressemitteilung | Handwerkskammer Berlin

BBI-Aufträge: Für Berliner Unternehmen wird es leichter

(Berlin) - Für Berliner Unternehmen sollen sich künftig leichter um Aufträge beim Flughafenprojekt Berlin Brandenburg International (BBI) bewerben können. An einer entsprechenden Lösung insbesondere für mittelständische Firmen arbeiten gegenwärtig die IHK und die Handwerkskammer Berlin. Zunächst soll am 1. Oktober eine qualifizierte Auftragsberatung starten. Partner ist die UBK Unternehmensberatung Kühn. Zudem ist geplant, die Eintragung der Berliner Unternehmen in das Bieterverzeichnis der Flughafengesellschaft Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) zu vereinfachen.

„Wir wollen bürokratische Hemmnisse abbauen und dem Beratungsbedarf mittelständischer Unternehmen in Sachen öffentliches Auftragswesen Rechnung tragen“, betonte heute IHKHauptgeschäftsführer Jan Eder. Dadurch erhöhten sich die Chancen der Firmen, an Aufträge zu kommen. „Wenn es nicht gelingt, die regionalen mittelständischen Unternehmen einzubeziehen, wird eine einmalige Chance für Wachstum und Beschäftigung in der Region vertan“, ergänzte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Thomas Dohmen.

Bislang müssen Berliner Unternehmer ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen, um vom Bau des Flughafens BBI profitieren zu können. Sie sind zwar in der Regel im „Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis für Bauaufträge“ bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eingetragen.

Das reicht aber nicht. Wollen sie eine Chance bei der BBI-Auftragsvergabe haben, müssen sie sich außerdem bei der Auftragsberatungsstelle Brandenburg in Cottbus in das FBS-Bieterverzeichnis eintragen und darüber hinaus bei jeder einzelnen Ausschreibung der FBS Unterlagen beibringen.

Ziel der gemeinsamen Initiative von IHK und Handwerkskammer ist es, in einem ersten Schritt die Berliner Mittelständler für die öffentliche Auftragsvergabe fit zu machen. Das ist die Aufgabe der UBK Unternehmensberatung Kühn. Sie unterstützt die Firmen auch bei der Bildung von Bietergemeinschaften und bei konkreten Vergabeverfahren. In einem zweiten Schritt ist vorgesehen, dass die Eintragung Berliner Unternehmen in das „Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis für Bauaufträge“ bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausreicht, um sich um BBI-Aufträge bewerben zu können. Dazu laufen noch die Absprachen. Sollte sich dieses vereinfachte Verfahren bewähren, soll es auf weitere Großprojekte übertragen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Handwerkskammer Berlin Pressestelle Blücherstr. 68, 10961 Berlin Telefon: (030) 2590301, Telefax: (030) 25903235

(sk)

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