Pressemitteilung | (BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.

BDH fordert Mindestrente

(Bonn) - Der BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. fordert angesichts zunehmender Armut unter Rentenbeziehern die Einführung einer Mindestrente in Deutschland. Die Vorsitzende des Sozialverbands erklärt dazu:

"Die Bundesregierung sollte sich am Beispiel Österreichs orientieren und eine bedarfsgerechte Mindestrente einführen, die sich zunächst an der Grundsicherung orientieren sollte und die Kostensprünge im Bereich der Lebenshaltungskosten der jüngeren Vergangenheit nachzeichnen müsste. Unterm Strich wäre ein monatlicher Betrag von 1.000 Euro verhandelbar und ein erster Schritt gegen Altersarmut. Deutschland braucht angesichts seines wachsenden prekären Arbeitsmarktes ohne wenn und aber finanzielle Haltelinien, um Armut im Alter als gesellschaftliches Phänomen wirksam zu bekämpfen. Die Politik hätte angesichts stabiler öffentlicher Haushalte und niedriger Zinsen die Gelegenheit, Wirtschaft, Arbeitnehmerschaft und Rentenversicherer auf diesen Pfad einer gesetzlich garantierten Mindestrente einschwenken zu lassen und das System zur Not mit Bundesmitteln zukunftsfest zu machen. Auch höhere Freibeträge zur privaten Altersvorsorge, wie es jetzt beschlossen wurde, sind sinnvolle Ergänzungen und Anreize, die individuelle wirtschaftliche Basis zu stärken. Eine Mindestrente müsste zudem an die Inflation und das allgemeine Lohnniveau gekoppelt sein und wäre der Neustart einer Solidargemeinschaft zwischen Jung und Alt. Glaubwürdigkeit, Stabilität und sozialer Ausgleich wären eine Ernte, die unsere wirtschaftlich zunehmend zerrissene Gesellschaft dringender nötig hat denn je."

Quelle und Kontaktadresse:
BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. Pressestelle Lievelingsweg 125, 53119 Bonn Telefon: (0228) 969840, Fax: (0228) 9698499

(cl)

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