BDH plädiert für Pflegevollversicherung
(Bonn) - Etwa ein Drittel der Bewohner von Pflegeheimen bezieht Sozialhilfeleistungen. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, fordert die Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation e.V., Ilse Müller. Der Verband plädiert für die Einführung einer Pflegevollversicherung, um den finanziellen Rahmen für einen langfristigen Qualitätssprung in der Pflege abzustecken und Familien zu entlasten:
"Wir verstehen die Zahlen des Qualitätsausschuss Pflege als deutliche Handlungsanweisung, den wachsenden Personalbedarf in stationären Pflegeeinrichtungen mit geeigneten Maßnahmen einzuleiten. Für uns zählt gute Pflege zu den politischen Schwerpunktaufgaben einer alternden Gesellschaft. Es muss klar sein, dass eine Verbesserung der stationären Pflegeleistungen nur durch einen spürbaren Beschäftigungsaufbau erzielt werden kann. Die dann anfallenden Kosten zwingt die Politik zu einer gerechten Lastenverteilung. Es darf aber nicht zu einer weiteren Kostenbelastung für Pflegebedürftige und Angehörige kommen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die drohende Kostenspirale durch die Einführung einer Pflegevollversicherung zu unterbrechen. Eine Neuordnung der Pflegeversicherung sollte unbedingt eine deutliche Verringerung der Eigenanteile zur Finanzierung der stationären Pflegekosten mit sich bringen. Nach wie vor bedeutet Pflegebedürftigkeit für eine wachsende Zahl von Menschen und Familien Armut. Das dürfen wir nicht länger hinnehmen."
Quelle und Kontaktadresse:
(BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.
Pressestelle
Lievelingsweg 125, 53119 Bonn
Telefon: (0228) 969840, Fax: (0228) 9698499
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