Benzinpreise steigen auf neues Rekordniveau / Rekordgewinne für die Mineralölkonzerne
(Frankfurt am Main) - 1,17 Euro für einen Liter Superbenzin - das hat es noch nie gegeben. Nach den jüngsten Erhebungen des Automobilclubs AvD haben die Mineralölkonzerne am 26. April klammheimlich die Preise auf das neue Rekordniveau getrieben - und das ohne nachvollziehbare Gründe.
Der Vergleich von Einkaufskosten bringt es an den Tag: Der bisherige Rekord von 1,16 Euro je Liter Super (Normal: 1,14/Diesel: 0,94) stammt vom 11.03.2003. An diesem Tag kostete ein Barrel Rohöl 34,22 US-Dollar. Bei einem Euro-Kurs zum Dollar von 1,0907 an diesem Tag bedeutete dies: jedes Barrel Rohöl für den europäischen Markt hat 31,37 Euro gekostet.
Heute (27. April) kostet ein Barrel Rohöl 33,85 und ein Euro 1,1880 US-Dollar. Für ein Barrel Rohöl muss man heute also nur 28,49 Euro bezahlen, 2,88 Euro oder fast 10 Prozent weniger als am 11.03.2003.
Fazit: der Ölpreis ist zwar weiterhin sehr hoch, aber der starke Euro wiegt dies mehr als genug auf. Dass die Benzinpreise trotzdem weiter steigen, ist unverantwortlich und nicht nachvollziehbar.
Jetzt handeln: Benzinpreise müssen um 6 Cent gesenkt werden! An jeden Liter Benzin verdienen die großen Konzerne ca. 6 Euro-Cent mehr als noch vor drei Jahren. Diese heimliche Steigerung der Marge ist auch der Grund dafür, dass die Konzerne in den vergangenen beiden Jahren gegenüber ihren Aktionären Rekordgewinne vermelden konnten.
Der AvD fordert die Mineralölkonzerne auf, endlich zu einer ehrlichen Preispolitik zurück zu kehren und die Benzinpreise sofort um 6 Cent je Liter zu senken. Gleichzeitig ist die Politik gefordert: das Bundeskartellamt muss endlich prüfen, ob die "Online-Preisgestaltung" rechtlich tragbar ist. Die Preise an den Zapfsäulen werden nämlich nicht vom Tankstellenpächter festgelegt, sondern direkt aus den Konzernzentralen per Datenleitung geändert.
Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)
Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/66060, Telefax: 069/6606789
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