Pressemitteilung | Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA)

Bessere Büroeinrichtungen sichern Unternehmenserfolg / Studie des bso prognostiziert weitere Investitionen noch in diesem Jahr

(Wiesbaden) - Wenn deutsche Unternehmen neue Büroeinrichtungen planen, liegt das Hauptaugenmerk auf den Aspekten Ergonomie und Gesundheit. Gleichzeitig stufen sie die Mitarbeitermotivation und die Steigerung der Unternehmensattraktivität für potentielle neue Mitarbeiter als sehr wichtig ein. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie des bso Verbandes der Büro-, Sitz- und Objektmöbel, Wiesbaden, in Zusammenarbeit mit abs Marktforschung, Ulm, an der sich über 800 Unternehmen beteiligt haben. Befragt wurden Produktions- und Dienstleistungsunternehmen mit mindestens 20 Büroarbeitsplätzen. 67,9 Prozent der befragten Firmen hatten bis zu 250 Büroarbeitsplätze, 16,4 Prozent 250 bis 500 und weitere 15,7 Prozent wiesen über 500 Büroarbeitsplätze aus.

Die Gestaltung von Büroarbeitsplätzen war im Jahr 2007 in drei von vier Unternehmen ein Thema: 77,1 Prozent der befragten Firmen kauften neue Möbel für Büroarbeitsplätze, Konferenz- und Besprechungsräume sowie für Kommunikations- und Empfangszonen. Durchschnittlich statteten sie dabei rund 15 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit neuem Mobiliar aus. Weitere Anschaffungen sind für 2008 geplant. 61,9 Prozent aller Unternehmen hatten im Juni bereits neue Büromöbel gekauft oder planten dies bis Jahresende noch zu tun. „Da in den letzten Monaten des Jahres erfahrungsgemäß viele zuvor nicht vorgesehene Kaufentscheidungen realisiert werden, erwarten wir hier noch eine deutliche Steigerung der Zahlen“, kommentiert der bso-Vorsitzende Hendrik Hund.

Auffallend ist, dass ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz der kleinen und mittleren Unternehmen eine Erhöhung des Budgets für Büroeinrichtungen einkalkuliert. Während 15,4 Prozent der Unternehmen mit über 500 Büroarbeitsplätzen für das laufende Jahr höhere Ausgaben für Büromöbel planen als im Vorjahr, tun dies bei Firmen mit 51 bis 200 solcher Arbeitsplätzen sogar stolze 23,2 Prozent.

Die drei wichtigsten Auswahlkriterien, die letztendlich die Entscheidung bestimmen, sind Qualität, Ergonomie und Preis. Hier fällt besonders auf, dass die Unternehmen explizit auf den Einfluss der Büroeinrichtungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter achten. Vorbeugung vor körperlichen Beschwerden und Stärkung der Mitarbeitermotivation waren denn auch zusammen mit der Verbesserung organisatorischer Abläufe die wichtigsten Ziele beim Kauf neuer Büromöbel. Eine bessere Flächenausnutzung stand nur bei jedem zweiten Unternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste. Dies galt für alle Firmen gleichermaßen ohne wesentliche Unterschiede zwischen den Branchen oder den Unternehmensgrößen.

Die ökologische Qualität der Möbel geht bei 47 Prozent aller Befragten in die Entscheidung ein. In Konkurrenz mit anderen Leistungsaspekten verliert das Argument „Ökologie“ jedoch noch schnell an Gewicht. Stärkere Bedeutung hatte das Design der Einrichtungsgegenstände. Immerhin 15,2 Prozent der Unternhemen zählten die gute Gestaltung der Möbel zu ihren drei wichtigsten Auswahlkriterien.

Bei der Art der angeschafften Möbel fallen vor allem die recht hohen Investitionen in Empfangszonen sowie in Kommunikations- und Pausenbereichen auf. Jedes vierte Unternehmen kaufte entsprechendes Mobiliar. Auch hier dürfte der Wunsch nach höherer Mitarbeiterzufriedenheit und Attraktivität für Bewerber eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt vor allem für größere Unternehmen, von denen nahezu 50 Prozent ihre Pausen- und Kommunikationsbereiche ausgebaut haben.

Der Büromöbelfachhandel bleibt weiterhin die Einkaufsquelle Nummer eins. 75,6 Prozent kauften dort ein, gefolgt von 20,7 Prozent, die sich teilweise direkt an Hersteller wandten. Wohnmöbel- und Versandhandel spielen dagegen selbst bei kleinen Unternehmen kaum eine Rolle.
57,1 Prozent der befragten Unternehmen geben mehr als 1.500 Euro für die Ausstattung eines durchschnittlichen Büroarbeitsplatzes aus, 13,9 Prozent sogar mehr als 2.500 Euro. Großzügig zeigen sich vor allem Unternehmen mit 200 bis 500 Büroarbeitsplätzen. Unter diesen investieren 20 Prozent mehr als 2.500 Euro in jeden einzelnen Arbeitsplatz.

„Die Studie bestätigt unsere Erfahrung, wonach vielen Unternehmen bewusst geworden ist, dass ein positives Arbeitsumfeld nicht nur die Leistungen der Mitarbeiter verbessert, sondern auch bindende Wirkung hat und positiv auf Bewerber ausstrahlt. Dies “, so Hendrik Hund, „wird jedoch oft noch nicht strategisch ein- und umgesetzt.“ Praktische Beispiele und geeignete Produkte will die Branche im Rahmen der Orgatec 2008, der größten europäischen Branchenmesse vom 21. bis zum 25. Oktober in Köln, präsentieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. (BSO) Barbara Schwaibold, Pressesprecherin Kaiserswerther Str. 137, 40474 Düsseldorf Telefon: (0611) 1736-0, Telefax: (0611) 1736-20

(tr)

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