Betriebsratswahlen 2006 / Vizekanzler Müntefering unterstützt Auftakt zu Betriebsratswahlen
(Halle/Saale) - Anlässlich der bevorstehenden regulären Betriebsratswahlen bundesweit sprach Vizekanzler Müntefering zu 200 Betriebsräten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Existenz von Betriebsräten sei in den letzten 50 Jahren ein stabiler Faktor im Wachsen der Demokratie gewesen, sagte der Minister für Arbeit und Soziales auf der Betriebsrätekonferenz der IG Bauen-Agrar-Umwelt in Halle/S. Interessen müssen organisiert und gebündelt werden können. Das müssen alle begreifen. So funktioniert Demokratie, sagte Müntefering. Es werde keinen Abstrich an der Tarifautonomie in Deutschland geben. Betriebsräte sind ein Stück Kitt der Gesellschaft, sagte der Arbeits- und Sozialminister und bedankte sich unter anhaltendem Beifall für die geleistete Arbeit der Betriebsräte der letzten Jahre.
Andreas Steppuhn, Vorstandsmitglied der IG BAU und für die SPD im Bundestag wies auf die Unterstützung der Gewerkschaft bei der Durchführung der Wahl und der Gestaltung einer erfolgreichen Betriebsratsarbeit im Anschluss an die Wahl hin: Nur wer sich auskennt, bewegt sich auf gleicher Augenhöhe mit dem Arbeitgeber. Steppuhn rief die Betriebsratsmitglieder und solche, die es werden wollen, auf, die umfangreichen Schulungsangebote der IG BAU zu nutzen.
Der Gewerkschafter wies daraufhin, dass Unternehmen mit Betriebsrat oft überdurchschnittlich produktiver seien. Untersuchungen belegten zudem, dass der Produktivitätseffekt besonders dann festzustellen ist, wenn Unternehmen der Tarifbindung unterliegen. Je weniger Verteilungskämpfe auf Unternehmensebene auszufechten sind, desto besser gelingt die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmervertretern und Management, wenn es darum geht, Produkte oder Produktionsabläufe zu verbessern oder Marktanteile zu erobern, erklärte IG BAU-Vorstandsmitglied Andreas Steppuhn.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Sigrun Heil, Leiterin, Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800
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