Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

BFB-Konjunkturumfrage: Freiberufliche "Seismographen" weiter pessimistisch

(Berlin) - Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe kommentiert BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann:

"Anwälte, Steuerberater, Ingenieure und Ärzte blicken besorgt in die Zukunft: Nicht eine einzige der von uns befragten Berufsgruppen beurteilt ihre wirtschaftliche Lage als gut – und kaum ein Freiberufler rechnet mit Erholung.

Besonders schwer wiegt dies angesichts der "seismographischen" Funktion vieler Freiberufler: Schließlich schätzt ein Steuerberater die eigene Lage in Kenntnis der Situation seiner gewerblichen und privaten Klienten ein. Ärzte und Anwälte haben ihr Ohr ebenfalls eng an Patienten und Mandanten - und beeinflussen umgekehrt deren Stimmung.

Die aktuellen Umfrageergebnissen spiegeln aber auch die anhaltend schlechten ökonomischen Rahmenbedingungen für die Freien Berufe wieder: So verunsichern immer neue Phantasien und Projekte im Gesundheitswesen die freiberuflichen Heilberufe, während unsere Techniker vor allem unter der schlechten Baukonjunktur und der verschleppten Anpassung ihrer Honorarordnung leiden. Brüsseler Regulierungsplanspiele tragen auch nicht gerade zur Aufhellung der Stimmung bei.

Die Politik bleibt dringlichst aufgefordert, die Belastungen für die Freien Berufe zu senken und ein Minimum an Planungssicherheit zu gewährleisten. Denn dass die subjektive Einschätzung der Berufsangehörigen objektive Folgen zeitigt, belegt das rückläufige Ausbildungsplatzangebot: So konnten 2004 bislang nur rund fünf Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen werden als im Vorjahr."

Die detaillierte Umfrage kann unter www.freie-berufe.de eingesehen werden. Für Nachfragen ist BFB- Hauptgeschäftsführer RA Arno Metzler unter der Rufnummer 030 - 28 44 44 - 41 erreichbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB) Stephan Caspary, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin Telefon: 030/284444-34, Telefax: 030/284444-40

NEWS TEILEN: