Pressemitteilung | (BfW) Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.

BFW kritisiert Erhöhung der Grunderwerbsteuer im Saarland / Das Saarland erschwert jungen Familien die Eigentumsbildung

(Berlin) - Im Saarland steigt die Grunderwerbsteuer - sofern der hiesige Landtag dem Gesetzentwurf der Landesregierung zustimmt. Der Steuersatz würde ab dem 1. Januar 2013 dann von 4,5 Prozent auf 5,5 Prozent klettern. Damit nähme Saarland den ersten Platz im Wettlauf um die höchsten Einnahmen in der Grunderwerbsteuer ein.

"Das Saarland muss sich seiner Entscheidung bewusst sein. Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer erschwert jungen Familien ins Eigenheim zu ziehen und verhindert damit auch die Alterssicherung" kommentierte Ira von Cölln, Bundesgeschäftsführerin im BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, die engagierten Steuerpläne im strukturschwachen Saarland.

Werden die derzeitigen Pläne der Landesregierung Realität, müssten beispielsweise für einen Neubau mit einem Investitionsvolumen von 250.000 Euro rund 13.750 Euro Grunderwerbsteuer gezahlt werden, die überdies steuerlich nicht berücksichtigt werden können. In Bayern hingegen liegt die Grunderwerbsteuer derzeit bei 3,5 Prozent. Hier müssten lediglich 8.750 Euro an den Staat abgeführt werden, was einen Unterschied von 5.000 Euro bedeuten würde.

Es ist zu erwarten, dass die erhöhten Finanzierungskosten insbesondere junge Familien davon abhalten würden, Eigentum zu bilden. Somit bliebe ihnen ein wichtiger Baustein in der privaten Altersvorsorge, beispielsweise über den Wohnriester, verwehrt.

"Im besonderen Fall des Erwerbs einer Gebrauchtimmobilie führt dies zu weniger Liquidität, um in die energetische Sanierung oder den altersgerechten Umbau zu investieren. Dies konterkariert die Pläne der Bundesregierung, die mit ihrem Energiekonzept und der altersgerechten Modernisierung aber in die Breite wirken will" verdeutlichte von Cölln die möglichen Konsequenzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) Pressestelle Kurfürstendamm 57, 10707 Berlin Telefon: (030) 32781-0, Telefax: (030) 32781-299

(cl)

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