Pressemitteilung | Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) - Landesverband Mitteldeutschland

BFW Mitteldeutschland fordert realistische Förderung und schnellere Verfahren in Sachsen

(Dresden) - Die Bau- und Immobilienwirtschaft steht unter Druck – und der Vorstand des BFW Mitteldeutschland bringt sich aktiv in die politische Debatte in Sachsen ein. Mit konkreten Vorschlägen setzt sich der Verband für tragfähige Rahmenbedingungen ein, um Wohneigentum zu fördern, bezahlbaren Mietwohnraum zu sichern und Planungs- sowie Genehmigungsprozesse zu beschleunigen.

Im Zentrum des Austauschs mit Sachsens Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, Regina Kraushaar, stand insbesondere das Förderprogramm „Familienwohnen“. Der Verband schlägt unter anderem vor, die Einkommens- und Flächengrenzen anzupassen, ein zinsgünstiges nachrangiges Landesdarlehen als Eigenkapitalersatz einzuführen sowie einen temporären Verzicht auf die Grunderwerbsteuer beim Ersterwerb – unabhängig von der Nutzungsart.

Auch im Rahmen der sächsischen Haushaltsberatungen wurde deutlich: Ohne zusätzliche Fördermittel sind weder Eigenheimförderung noch mietpreisgebundener Wohnungsbau zukunftsfähig zu gestalten. Der Verband warnt vor einem Rückgang der Neubauaktivitäten mit langfristigen Folgen für die Wohnraumversorgung.

„Beim Antrittsbesuch vor wenigen Tagen bei Staatsministerin Kraushaar haben wir rasch eine konstruktive Arbeitsebene gefunden“, betont Frank Wiessner, Vorstand des BFW Mitteldeutschland. „Nicht der eine große Hebel, sondern viele gezielte Schritte werden den Weg ebnen.“

Zudem fordert der Verband spürbare Verbesserungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Besonders in § 34-Gebieten und bei Bebauungsplänen würden überlange Verfahren Investitionen ausbremsen.

„Die Projekte scheitern nicht an der Nachfrage, sondern an der Umsetzbarkeit“, so Dr. Ingo Seidemann, Vorstandsvorsitzender des BFW Mitteldeutschland.

Kritik äußert der Verband auch an restriktiven Stellplatzsatzungen und unzureichend digitalisierten Verwaltungsprozessen. Für alle angesprochenen Punkte wurden konkrete, umsetzungsorientierte Vorschläge vorgelegt – mit dem Ziel, ressortübergreifende Lösungen zu ermöglichen, ohne die Eigenverantwortung privater Projektträger auszublenden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) - Landesverband Mitteldeutschland, Turnerweg 6, 01097 Dresden, Telefon: 0351 56 38 74 36

NEWS TEILEN: