Pressemitteilung | Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) - Landesverband Mitteldeutschland

BFW Mitteldeutschland zur Wahl des neuen Dresdner Oberbürgermeisters / Dresden muss Bau- und Grundstückskosten senken / abgestimmtes Verwaltungshandeln nötig / Dresden braucht keine neue KoWo

(Dresden) - Der Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), Landesverband Mitteldeutschland gratuliert Dirk Hilbert zur Wahl als neuer Oberbürgermeister: "Wir wünschen Dirk Hilbert ausreichend Motivation, die kommenden Jahre mit Kraft und neuen Ideen anzugehen. Nutzen Sie Ihren Einfluss, um Dresden zu einem sächsischen Vorbild auch im Bereich des Wohnungsmarktes werden zu lassen. Die Grundlagen sind geschaffen. Sie können jetzt auf das Know-How einer starken Immobilien- und Wohnungswirtschaft bauen", so Steffen Bieder, Geschäftsführer des BFW Landesverband Mitteldeutschland.

Er sieht für die nächsten Jahre in der Schaffung neuen Wohnraums eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Dresdner Stadtspitze. Der Interessenverband der mitteldeutschen Immobilienwirtschaft mit Sitz in der Landeshauptstadt erhofft sich von Dirk Hilbert darum vor allem Augenmaß in Bezug auf Entscheidungen, die den Wohnungsmarkt betreffen. "Zeigen Sie sich stark gegen die Begehrlichkeiten aus der rot-rot-grüne Koalition des Stadtrates und schaffen Sie ein investorenfreundliches Klima. Nur so können wir gemeinsam nachhaltig neue Wohnungen bedarfs- und qualitätsgerecht", appelliert Steffen Bieder.

Eine Ausweitung der Bautätigkeit ist für den BFW Mitteldeutschland der einzige Schlüssel, um weitere Preissteigerungen zu verhindern. Eine Mietpreisbremse wäre hier das falsche Instrument zur Förderung des Neubaus. Stattdessen sollte Dresden seine städtebauliche Verträge und kommunale Auflagen, z. B. Stellplatzverordnung, überprüfen, um Baukosten möglichst zu senken. Eine aktivere Ausweisung neuer Flächen und schnellere Genehmigungen können für eine Senkung der Grundstückspreise sorgen. Auch eine Senkung der Ausgleichsbeiträge bei Stadtsanierung ist ein mögliches Kostensenkungsinstrument.

Wenn Dresden sich von Verpflichtungen zum Bau von Sozialwohnungen und verabschiedet, fördert das zudem die soziale Durchmischung und senkt weiter Bau- und Projektentwicklungskosten. Hier schlägt der BFW Mitteldeutschland eine subjektgebundene Unterstützung von sozialschwachen Haushalten verbunden mit der Erhöhung des Wohngeldes vor.

Die Pläne für eine neue kommunale Wohnungsgesellschaft lehnt der BFW Mitteldeutschland dagegen ab. Denn sie würde nur zu neuen Schulden und zu günstigeren Wohnungen führen. "Dresden hat einen enormen Anstieg bei Grundstücks- und Baukosten. Auch eine KoWu kann deshalb nicht günstiger bauen als private Eigentümer oder Wohnungsgenossenschaften", so Steffen Bieder. Aktuell hat Dresden ausreichend Potential, um Wohnraum für alle sozialen Schichten zu gewährleisten. Allein die "Stadtgestalter Dresden", die zehn der größten Immobilienunternehmen vereinen, schaffen beispielsweise in den kommenden zwölf Monaten rund 1.500 Wohneinheiten - und erbringen damit 60 Prozent des in Dresden benötigten Volumens. Dazu kommen weitere Investoren, die ebenfalls 2015 neu bauen.

Apell des BFW Mitteldeutschland an Oberbürgermeister Dirk Hilbert:

1. Schaffen Sie eine Willkommenskultur für Wirtschafts- und Immobilieninvestoren mit langfristigem Engagement.
2. Sorgen Sie für effizientere Grundstückspolitik und abgestimmtes Verwaltungshandeln.
3. Nehmen Sie Abstand von einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft. Sie verschlingt Steuergelder für eine Aufgabe, die Dresdens Immobilienwirtschaft auch allein stemmen kann.
4. Lassen Sie die erfahrenen Akteure in Dresden markt- und bedarfsgerecht bauen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen - Landesverband Mitteldeutschland e. V. (BFW) Steffen Bieder, Geschäftsführer Turnerweg 6, 01097 Dresden Telefon: (0351) 56 38 74 36, Fax: (0351) 56 38 74 37

(sy)

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