Pressemitteilung | Unternehmerverband Südhessen e.V.

Bildung 3.0 ist mehr als bloßes Lernen - Es erfordert neue Denkmuster, Schulfächer und Partnerschaften

(Darmstadt) - Die Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen bieten in ihrem neuen Fortbildungsprogramm 2014/15 nicht nur Betriebserkundungen für Schüler und Lehrer sowie Managementseminare für Schulleitungen, sondern sie plädieren im Zeitalter von Web 3.0 und Industrie 4.0 auch für neue Schulfächer, Bildungspartnerschaften und innovativen Unterricht.

"Wir müssen gute Bildung leben und Schüler auf die digitale Berufswelt vorbereiten! Unser Anspruch ist es, ganzheitlich denkende, kompetente und eigenverantwortliche Persönlichkeiten aus- und weiterzubilden", sagte Reinhold Stämmler, Geschäftsführer der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen, bei der Vorstellung des neuen Fortbildungsprogramms am 17. September im Haus der Wirtschaft Südhessen in Darmstadt.

"Als Partner von Schulen, Hochschulen und Unternehmen wollen wir, dass Bildung wieder zu einer gesellschaftlichen und individuellen Haltung wird. Alte Denkmuster aus der Frühzeit der Industrialisierung sollten im Zeitalter von Web 3.0 und Industrie 4.0 langsam überholt sein", so Stämmler.

Um den Gedanken von einer modernen "Bildung 3.0" in der Fläche zu verankern, bedürfe es funktionierender regionaler Bildungsnetzwerke und Bildungspartnerschaften zwischen Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Stämmler plädierte außerdem für den Ausbau der schulischen Berufs- und Studienorientierung, die Einführung eines verpflichtenden Schulfachs "Informatik" und größere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.

Das neue Fortbildungsprogramm SCHULEWIRTSCHAFT präsentiert in Magazinform auf insgesamt 84 Seiten aktuelle bildungspolitische, pädagogische und psychologische Erkenntnisse. Es bietet zudem zahlreiche Anstöße für innovativen Unterricht, Managementseminare für Schulleitungen und Betriebserkundungen für Lehrer und Schüler.

Anja Krapp, Stellvertretende Schulleiterin der Alfred-Delp-Schule in Dieburg, schätzt vor allem die frühzeitigen Einblicke in die Studien- und Berufswelt: "Angesichts der zunehmenden Vielfalt an Anbietern und Angeboten sind sie eine notwendige Orientierungshilfe für unsere Schüler. Gerade die Kontakte zu Industrie und Hochschulen helfen ihnen, Vorurteile bei der Berufsentscheidung - insbesondere für MINT-Berufe - abzubauen. Denn die Weichen für diese Entscheidung werden ja schon bei der Fachwahl für die Qualifikationsphase gestellt."

In rund 50 Veranstaltungen beschäftigen sich Wissenschaftler und Unternehmensvertreter im neuen Fortbildungsprogramm nicht nur mit Themen wie "Berufsorientierung" und "MINT", sondern hinterfragen auch gesellschaftliche Trends wie "Führen ohne Macht", Wirtschaft inklusiv", "Digitale Demenz" und "Neugier versus Marktwirtschaft".

Das Fortbildungsprogramms 2014/15 der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen ist ab sofort in der Geschäftsstelle der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen erhältlich und kann auch im Internet unter http://www.uvsh.de/schule-wirtschaft heruntergeladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmerverband Südhessen e.V., Haus der Wirtschaft Südhessen Reinhold Stämmler, Leiter, Öffentlichkeitsarbeit Rheinstr. 60, 64283 Darmstadt Telefon: (06151) 2985-0, Fax: (06151) 2985-20

(sy)

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