Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Bisher nutzt nur jeder achte Hörgeschädigte ein Hörsystem / Fünf Prozent mehr Hörsysteme in Deutschland ausgeliefert

(Frankfurt am Main) - Die Zahl der in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 ausgelieferten Hörsysteme ist um 5,2 Prozent gewachsen. Dies teilte die VHI - Vereinigung der Hörgeräteindustrie e.V. in Frankfurt am Main aus Anlass der Eröffnung des 53. Internationalen Hörgeräteakustiker-Kongresses in Leipzig mit. Insgesamt wurden von den Mitgliedern der VHI in diesem Zeitraum in Deutschland knapp 545.000 Hörgeräte an Hörgeräte-Akustiker ausgeliefert. Im Jahr 2007 waren es im gleichen Zeitraum etwa 518.000 Hörsysteme.

„Es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen dank moderner Technik wieder besser hören können“, sagte Hans-Peter Bursig, Geschäftsführender Vorstand der VHI. „Allerdings profitieren noch immer erst knapp zwei Millionen Menschen von modernen Hörsystemen, obwohl etwa 16 Millionen Menschen ein vermindertes Hörvermögen haben.“

Mehr Hörqualität durch High-Tech

Der Anteil der Hörsysteme, die hinter dem Ohr getragen werden (HdO-Systeme), betrug über 91 Prozent. Der Anteil von Geräten in speziellen Bauformen, z. B. Hörbrillen und Taschengeräte, betrug unter ein Prozent. „Es ist schade, dass Geräte die im Ohr getragen werden und die damit besondere Vorteile bieten, nicht von mehr Menschen genutzt werden“, bedauert Bursig. Nur 8,7 Prozent der bisher im Jahr 2008 ausgelieferten Geräte waren solche IdO-Systeme.

92 Prozent der Hörsysteme arbeiten inzwischen vollständig mit digitaler Verarbeitung der Schallsignale. Mit Hilfe der digitalen Technik können moderne Hörsysteme die Schallsignale deutlich sauberer verarbeiten und auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers anpassen. Die Hörfähigkeit wird hierdurch nochmals deutlich besser unterstützt.

Die Vereinigung der Hörgeräteindustrie e.V. vertritt als korporatives Mitglied im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie 14 industrielle Anbieter von Hörsystemen in Deutschland. „Die VHI-Mitglieder bieten zahlreiche technische Lösungen für unterschiedliche Formen der Hörminderung an“, so Bursig. „Moderne Technik, eine eindeutige Diagnose durch den HNO-Arzt und die individuelle Anpassung des Hörsystems an die Bedürfnisse des Patienten durch den Hörgeräteakustiker bilden die Grundlage für die qualitativ hochwertige Versorgung mit Hörsystemen in Deutschland.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Stresemannallee 19, 60596 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Telefax: (069) 6302-317

(el)

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