Pressemitteilung | Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden Württemberg (FV EIT BW)

Blitz- und Überspannungsschäden durch Gewitter

(Stuttgart) - Alle Jahre wieder häufen sich nach heißen Sommertagen die Gewitter. Die bringen neben der gewünschten Abkühlung oft auch erhebliche Schäden an elektronischen Anlagen mit sich.

Auch am vergangenen Wochenende gab es als Folge der Hitze in den letzten Wochen heftige Unwetter im Südwesten. Durch Blitzeinschlag sind am Sonntagabend zum Beispiel in Stuttgart und in Aspach-Allmersbach im Rems-Murr-Kreis Dachstühle von Wohngebäuden in Brand geraten, die durch die Feuerwehr glücklicherweise gelöscht werden konnten.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft verzeichnete für 2014 rund 410.000 Schäden durch Blitzschlag und Überspannung. Der Schaden, der Hausbesitzern dadurch entsteht, beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro mit steigender Tendenz, da in den Haushalten mehr und hochwertigere elektronische Geräte stehen, die bei einem Überspannungsschaden beschädigt werden.

Was viele Eigentümer nicht wissen, aber wissen sollten: Der Blitzableiter für den äußeren Blitzschutz reicht keinesfalls aus, um auch die Leitungen und Geräte im Haus vor einer Überspannung aufgrund der Blitzeinwirkung zu bewahren. Auch der Blitzeinschlag in der Nähe eines Gebäudes kann zerstörerische Folgen haben. In bis zu zwei Kilometern Entfernung kann so ein Blitz noch Schaden an elektrischen und elektronischen Geräten anrichten, weil Überspannungen in elektrische oder informationstechnische Leitungen oder Geräte eingekoppelt werden. Nur ein wirksamer Blitz- und Überspannungsschutz kann solche Schäden vermeiden.

Das gilt z. B. im privaten Umfeld, wenn durch Überspannungsschäden die digitalen Familienbilder auf dem heimischen PC unwiederbringlich zerstört werden. Aber auch für gewerbliche Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, wo ein Produktionsausfall bzw. der Ausfall der Elektro- und IT-Infrastruktur immense Folgeschäden bedeutet. Um den Zustand der elektrischen Anlagen unter dem Gesichtspunkt des Blitz- und Überspannungsschutzes zu bewerten, empfiehlt sich für alle, einen hierauf ausgerichteten E-CHECK von einem Innungsfachbetrieb des E-Handwerks durchführen zu lassen. Betriebe findet man unter www.e-check.de.

"Ob der Blitz einschlägt oder Überspannungen entstehen, kann man nicht beeinflussen. Aber vor Überspannungsschäden kann man sich wirksam schützen." so Ressortleiter Rolf Brenner im Vorstand des Fachverbands.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden Württemberg Pressestelle Voltastr. 12, 70376 Stuttgart Telefon: (0711) 95590666, Fax: (0711) 551875

(sy)

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