Pressemitteilung | Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

BÖRSENBLATT: Suhrkamp in der Berlin-Frage uneins / Mitgesellschafter Hans Barlach begrüßt möglichen Umzug an die Spree / Großteil der Mitarbeiter möchte in Frankfurt bleiben

(Frankfurt am Main) - Der mögliche Umzug des Suhrkamp Verlags von Frankfurt nach Berlin sorgt für Unruhe innerhalb des Traditionshauses. Hans Barlach, Mitgesellschafter des Suhrkamp Verlags, befürwortet einen Wechsel nach Berlin. "Wir begrüßen den Schritt und die damit verbundenen Veränderungen", sagt Barlach dem BÖRSENBLATT FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL in der heutigen (22. Januar 2008) Ausgabe. Thomas Sparr, Geschäftsführer des Suhrkamp Verlags, bestätigte auf Anfrage lediglich, dass der Verlag das Angebot der Stadt Berlin zurzeit prüfe. Ein Großteil der Mitarbeiter des Verlags ist gegen einen Umzug. Laut einer aktuellen Umfrage des Betriebsrats, deren Ergebnis dem BÖRSENBLATT vorliegt, möchten 80 Prozent der rund 150 Mitarbeiter in Frankfurt bleiben. Die Einladung der Stadt Berlin an den Suhrkamp Verlag, seinen Sitz in die Hauptstadt zu verlagern, hatte in den vergangenen Tagen viel öffentliche Aufmerksamkeit gefunden.

Barlach, der über die Medienholding AG mit 29 Prozent am Suhrkamp Verlag beteiligt ist, erklärt zudem, dass mittlerweile alle Rechtsstreitigkeiten zwischen der Medienholding und dem Hauptgesellschafter des Verlags, der Familienstiftung, ausgeräumt seien: "Alle Verfahren wurden eingestellt", so Barlach gegenüber dem Fachmagazin. Die Familienstiftung hatte versucht, die Medienholding als Mitgesellschafter des Verlags auszuschließen.

Das BÖRSENBLATT FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL erscheint in einer Auflage von 11.000 Exemplaren wöchentlich jeweils am Donnerstag. Es ist die anzeigen- und auflagenstärkste Fachzeitschrift der Buchbranche. Herausgeber ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Pressesprecherin, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt am Main Telefon: (069) 1306-0, Telefax: (069) 1306-201

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