Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Geschäftsstelle Mittelhessen

Brauchen klaren Richtungswechsel für Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität

(Wetzlar) - Im Namen des Unternehmerverbandes Mittelhessen (UVM) gratuliert der Vorsitzende Klaus-Achim Wendel dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz recht herzlich zu seiner Wahl sowie allen ernannten Ministerinnen und Ministern zu deren Ernennung. „Wir wünschen der neuen Bundesregierung viel Erfolg, Ausdauer und Zusammenhalt, um die vielen vor ihnen liegenden Aufgaben bestmöglich im Sinne unseres Landes zu bewältigen. Zentraler Handlungspunkt sollte hierbei die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts Deutschland sein, denn sowohl die Unternehmen als auch die Bürgerinnen und Bürger sehnen sich nach wirtschaftlicher Stabilität, Wachstum und Einigkeit. Unsere Gesellschaft erwartet einen klaren Richtungswechsel mit grundlegenden Reformen. Nur so kann das Vertrauen in Politik und in die Vertreterinnen und Vertreter unseres Landes wieder sukzessive aufgebaut werden.“

Wendel erläutert weiter, dass dieser dringend benötigte Kurswechsel leider nicht klar zu erkennen sei: „Den schnellen Abschluss der Koalitionsverhandlungen sowie erste gute Ansätze für Strukturreformen und für den ersehnten Wirtschaftsaufschwung begrüßen wir. Der Abbau von Bürokratie, das Schaffen von Arbeitsanreizen und neue Initiativen in den Bereichen Digitalisierung, Bildung und Wissenschaft sind richtig und wichtig. Allerdings bedarf es gerade im Hinblick auf die neuen Schulden bei vielen Schritten deutlich mehr Mut und Reformwillen, um den potenziellen Handlungsspielraum nicht zu verspielen, sondern optimal zu nutzen.

So wäre der Abbau von finanziellen, rechtlichen und bürokratischen Belastungen ein starkes Zeichen für die heimischen Betriebe und ein erster Schritt hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum für eine leistungsfähige, stabile Wirtschaft. In der Energiepolitik ist die Senkung der Stromnetzentgelte zwar ein erstes positives Signal, aber hier bleibt der deutliche Kurswechsel aus. Wettbewerbsfähige Energiepreise, der Ausbau der Stromnetze und eine hohe Versorgungssicherheit müssen oberste Priorität haben. Gleiches gilt für die Finanz- und Steuerpolitik. Geplante Senkungen der Unternehmenssteuer kommen erst in einigen Jahren und verfehlen klar den von uns geforderten Zielwert von 25 Prozent, was besonders wichtige Anreize für betriebliche Investitionen am Standort Deutschland schaffen würde. Doch egal, welche Pläne und Maßnahmen wir betrachten: Gesellschaft und Wirtschaft erwartet zu Recht einen erkennbaren Wandel, und dieser zeigt sich immer an der Umsetzung gemachter Versprechen seitens der Politik. Hier muss die neue Regierung jetzt schnell ins Handeln kommen“, so der Vorsitzende abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Geschäftsstelle Mittelhessen, Janina Hill, Pressesprecher(in), Elsa-Brandström-Str. 5, 35578 Wetzlar, Telefon: 06441 7008-0

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