Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptgeschäftsstelle

BREKO-Firmen: 2006 knapp 1 Mio. DSL-Anschlüsse mehr / Telekom-Wettbewerber investieren im laufenden Jahr 860 Mio. Euro / Beschäftigtenzuwachs um 23 Prozent erreicht / Alle BREKO-Unternehmen schreiben operativ schwarze Zahlen

(Bonn) - Das Geschäftsjahr 2005 haben die 52 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Breitbandkommunikation BREKO mit einigen Rekorden abgeschlossen. Die Wirtschaftsdaten stellte Verbandspräsident Peer Knauer heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Köln vor. Alle BREKO-Unternehmen erwirtschaften mittlerweile ein positives EBITDA-Ergebnis. Der Umsatz betrug 3,7 Mrd. Euro. Bereinigt um Mitgliederneuzugänge entspricht das einem Wachstum von 17 Prozent gegenüber 2004. Für das laufende Jahr wird erneut eine Steigerung um 19 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro prognostiziert. Besonders stark zugelegt haben die Breitbandanschlüsse: 1,6 Mio. neue DSL-Zugänge konnten von den Unternehmen vermarktet werden, was einer Quote von 44 Prozent aller 2005 in Deutschland geschaffenen DSL-Anschlüsse entspricht. Ende 2006 sollen nochmals mehr als 900.000 dazugekommen sein – pro Werktag werden also 3.700 neue Anschlüsse geschaltet. Für Peer Knauer unterstreicht dies eindrucksvoll die zu Jahresbeginn vorgenommene Neupositionierung des Verbandes: „Eine herausragende Stärke von BREKO ist, dass wir beim Zukunftsthema Nr. 1, der Breitbandkommunikation, mit einer Stimme sprechen können. DSL ist eine wichtige Klammer für unsere Mitgliederstruktur.“ Der DSL-Anschluss wird immer mehr zur Regel: Waren 2004 erst 48 Prozent aller BREKO-Anschlüsse breitbandig, stieg der Anteil 2005 bereits auf 66 Prozent – 2006 werden 72 Prozent erwartet. Auch die Bandbreite wächst rasant: Ein Viertel der Kunden nutzt Bandbreiten von mehr als 2 Mbit/s.

Insgesamt verfügten die Unternehmen 2005 über 3,4 Mio. Kundenanschlüsse – für das laufende Jahr sind 4,4 Mio. angepeilt. Zu verdanken ist dieses starke Wachstum auch einer deutlichen Investitionssteigerung: 2005 floss eine Dreiviertel Mrd. Euro in die eigenen Netze. 2006 sollen noch einmal 860 Mio. Euro dazu kommen. Damit investierten die
BREKO-Firmen 20 Prozent ihres Umsatzes in die Infrastruktur, gegenüber lediglich 6 Prozent, die die Telekom ins Festnetz fließen ließ. Parallel zu den Investitionen wurde die Beschäftigtenzahl um 23 Prozent auf 9.100 erhöht. Für Knauer stehen künftige Mittel allerdings unter dem Vorbehalt, dass beim Aufbau des schnellen VDSL-Netzes die Wettbewerber nicht gegenüber dem Ex-Monopolisten Deutsche Telekom benachteiligt werden. „Unser Angebot, gemeinsam mit der Telekom den Ausbau vorzunehmen, blieb bislang unbeantwortet. Wir erwarten vom Regulierer, dass er einen Alleingang des Marktführers und ein damit verbundenes neues Monopol nicht zulässt“, so der Verbandspräsident. Diese Erwartung spiegelt sich auch in der Produktplanung der Firmen wider: VDSL-Dienste bis hin zum Triple Play stehen mit Voice over IP und WiMAX in der Hitliste für 2006 ganz oben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) Thomas Werz, Pressesprecher Königswinterer Str. 310, 53227 Bonn Telefon: (0228) 2499970, Telefax: (0228) 2499972

(bl)

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