BREKO fordert Absenkung auf 5 Cent für Mobilfunkminuten / Entgelte für Übergabe aus dem Festnetz noch deutlich zu hoch
(Bonn) - Der BREKO-Verband begrüßt die aktuellen Bestrebungen der Bundesnetzagentur, die Interconnection-Engelte für Gespräche aus dem Fest- in das Mobilfunknetz abzusenken. Die 12,4 Cent bzw. 11 Cent (je nach Mobilfunkunternehmen), die Festnetzgesellschaften für die Übergabe von Gesprächen derzeit zahlen, sind den BREKO-Mitgliedern schon lange ein Dorn im Auge. Angesichts der mittlerweile weit verbreiteten Gebühren von wenigen Cent für eine Mobilfunkminute im Endkundenbereich ist diese Größenordnung für unsere Großhandelspreise völlig unverständlich. Wir subventionieren so schon zu lange die Geschäftsmodelle der Mobilfunkbetreiber, erklärt BREKO-Präsident Peer Knauer.
Knauer spricht sich für eine zügige Absenkung aus. Alles andere dürfte auch nicht die Zustimmung der EU-Kommission finden, vermutet er. Ein Zeithorizont von zwei Jahren bis 2008 sei realistisch und die Absenkung auf dann 5 Cent erforderlich, um eine wirtschaftlich vertretbare Größenordnung zu erreichen. Das Beispiel Österreich habe bewiesen, dass eine Verlängerung dieses Absenkungspfades nicht die Gnade der Kommission findet. Die von den Mobilfunkern in der Alpenrepublik angestrebte Frist bis 2011 wurde um 3 Jahre verkürzt das Entgelt muss dann auf 6,79 Cent je Minute gesenkt worden sein.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften e.V. (breko)
Thomas Werz, Pressesprecher
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