Bremen schneidet positiv bei Standort-Ranking ab
(Bremen) - Bei der Verbesserung der Standortbedingungen während der letzten drei Jahre schneidet der Bezirk der Handelskammer Bremen im bundesweiten Vergleich am besten ab. Das zeigt die aktuelle Standortuntersuchung, die der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf der Grundlage einer Umfrage bei 82 Industrie- und Handelskammern in Deutschland am 12. April vorgelegt hat.
Darin schreibt der DIHK: Bremen hat im Urteil der Unternehmen während der vergangenen Jahre deutlich an Profil gewonnen eine Folge auch der Vielzahl zukunftsorientierter Investitionen am Standort. Bemerkenswert ist dabei, dass die deutliche Ausweitung von Investitionen bei gleichzeitiger Rückführung der konsumtiven öffentlichen Ausgaben sich in einer positiven Bewertung durch die Unternehmen niederschlägt.
Für Handelskammer-Präses Dr. Dirk Plump macht dieses Ergebnis deutlich, dass wir uns in Bremen standortpolitisch auf einem guten Weg befinden. Ohne die insgesamt investitionsfreundliche Wirtschaftspolitik und die hohe Investitionsbereitschaft der privaten Wirtschaft wäre das nicht möglich gewesen. Bremen habe sich im Wettbewerb der Regionen nicht nur behauptet, sondern nehme eine führende Rolle bei der aktiven Verbesserung der Standortbedingungen ein.
Über 35 Prozent der bremischen Unternehmen sehen eine Standortverbesserung in den letzten drei Jahren mehr als in jeder anderen Region in Deutschland: Unser Erfolg in Bremen wird dadurch unterstrichen, dass in über 80 Prozent aller anderen deutschen Kammerbezirke eine deutliche Verschlechterung der Standortbedingungen eingetreten ist, urteilt der Präses.
Dank der guten Fortschritte in den letzten Jahren liegt Bremen in der Gesamtbewertung der Standortattraktivität mit der Durchschnittnote 2,8 auf Platz 20 und damit im Bundesvergleich inzwischen im vorderen Drittel. Die Hansestadt nimmt nicht nur einen Spitzenplatz im Norden ein, sondern liegt auch gleichauf mit dem Durchschnitt der süddeutschen Bundesländer. Im Norden ist Bremen nach Hamburg und Osnabrück drittbester Kammerbezirk im Ranking.
Bei der Unternehmerbefragung der Handelskammer Bremen zu Jahresbeginn 2002, die als Grundlage für das Ranking diente, hatten mehr als drei Viertel der 200 befragten Unternehmen die Standortbedingungen in Bremen mit befriedigend oder besser bewertet. Als Pluspunkte wurden insbesondere die Nähe zu Lieferanten und Kunden sowie der Technologietransfer von der Forschung in die Wissenschaft und die Hochschulkooperationen genannt. Als weiterer Vorzug Bremens wurden die Verfügbarkeit sowie die wettbewerbsfähigen Kosten von Gewerbeflächen gesehen.
Verbesserungsbedarf sahen die Bremer Unternehmen bei der regionalen Verkehrsinfrastruktur: Als Handelskammer konnten wir in dieser Frage insbesondere beim Ausbau der Autobahn A 1 eine Reihe von kurzfristigen Lösungserfolgen verbuchen und werden in unserem Einsatz für den weiteren Ausbau der Infrastruktur nicht nachlassen, betont Präses Dr. Plump.
Am kritischsten hatten die Unternehmen in der Handelskammer-Umfrage die Belastungen durch kommunale Steuern, Gebühren und Abgaben gesehen. Dr. Plump: Die Bremer Wirtschaft hat damit deutlich gesagt, dass es keine Alternative zur Senkung der konsumtiven Ausgaben der öffentlichen Haushalte gibt.
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