Bremer Unternehmer führten 200 Kooperationsgespräche in Litauen

(Bremen) - Während des sechsten Unternehmerforums „Business Contact“ in Litauen führten die Teilnehmer einer 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation aus Bremen rund 200 Kooperationsgespräche mit litauischen Unternehmen. Noch während der Delegationsreise wurden erste konkrete Geschäfte in den Bereichen Logistik und Transport, Holzhandel, Apparatebau sowie Entsorgungstechnik vereinbart.

Das Unternehmerforum 2004 fand vom 12. bis 15. September erstmals in zwei Städten statt – in der litauischen Hauptstadt Vilnius (Wilna) und in der wichtigsten litauischen Hafenstadt Klaipeda. Das von den Wirtschaftsjunioren und der Handelskammer organisierte Forum wurde vor Ort durch die litauische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (LDA) sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Klaipeda unterstützt.

„Business Contact“ ist als Unternehmerreise unter starker Beteiligung osteuropäischer Studenten mit einer stringenten, aber individuellen Planung in Bremen klar positioniert. Unternehmerforen fanden in den vergangenen Jahren in Danzig, Riga, Tallin/Reval, St. Petersburg und Budapest statt. „Mit seiner Aufnahme in die Europäische Union am 1. Mai 2004 gehört Litauen zu den neuen EU-Mitgliedsländern im Baltikum und dient damit als Brücke zwischen der EU und Russland“, sagte Kapitän Arne Ehlers, Leiter des Arbeitskreises Außenwirtschaft der Wirtschaftsjunioren.

Mit einer Fläche von 65.300 Quadratkilometern sei Litauen der größte der drei baltischen Staaten und erfülle mit seiner günstigen geographischen Lage eine strategisch wichtige Brückenfunktion zwischen der EU und Russland sowie den GUS-Staaten. Der Zugang zur Ostsee und gute Verbindungen über Land machten Litauen zu einer der wichtigsten Transportachsen zwischen Ost und West sowie Nord und Süd. Die Europäische Kommission habe Litauen als regionalen Verkehrsknotenpunkt eingestuft, in dem sich zwei der zehn europäischen Haupttransportkorridore kreuzen.

Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, betonte: „Litauen hat besonders enge Verbindungen zu Kontinentaleuropa, insbesondere zu Deutschland, und ist daher ein wichtiger Kooperationspartner.“ Im Mittelpunkt des Unternehmerforums stand die wirtschaftliche Kooperation zwischen dem Außenhandelsstandort Bremen und den beiden Städten in Litauen. Dazu präsentierte sich auf einem „Market-Place“ während der Delegationsreise neben dem Land Bremen auch eine Vielzahl bremischer Unternehmen und Institutionen – darunter Namen wie Beck’s, Vilsa oder die Deutsche Kammerphilharmonie.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Kooperationsbörse, bei der Bremer Unternehmer in rund 200 Gesprächen Gelegenheit hatten, Kontakte zu litauischen Unternehmen aufzunehmen.

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