Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bsirske fordert Mindestlohn

(Berlin) - „Die Bundesregierung sollte die Union jetzt beim Wort nehmen und konkrete Schritte in Richtung eines Mindestlohns einleiten“, forderte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske.

Denkbar sei, das Entsendegesetz auf Basis der entsprechenden europäischen Regelungen zu novellieren. Dadurch werde es erleichtert, Mindestbedingungen in einzelnen Branchen für allgemein verbindlich zu erklären. Für den Fall, dass keine Einigung über ein Mindestniveau in einer Branche erzielt werden könne, müsse ein gesetzlicher Mindestlohn her: „Ein gesetzlicher Mindestlohn setzt dem Fall der Löhne nach unten eine Grenze. Einkommen oberhalb dieses Niveaus durchzusetzen, ist und bleibt Aufgabe der Tarifvertragsparteien“, machte Bsirske deutlich.

Bsirske appellierte an Regierung und Opposition, das Thema Mindestlohn nicht auf die lange Bank zu schieben: „Stundenlöhne von drei oder vier Euro sind Realität. Davon kann kein Mensch leben, geschweige denn eine Familie ernähren“, sagte der Gewerkschafter.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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