Bühnenverein fordert zügige Gemeindefinanzreform
(Köln) - Das Präsidium des Deutschen Bühnenvereins hat sich am vergangenen Wochenende auf seiner Tagung in Bonn ausgiebig mit der angespannten Haushaltslage der Kommunen befasst. Der größte Anteil der Kulturfinanzierung wird nach wie vor von den Städten geleistet. Gerade deshalb muss die Gemeindefinanzierungsreform ganz oben auf der politischen Agenda auch der neuen Bundesregierung stehen. Denn die Kulturfinanzierung ist eine freiwillige Aufgabe der Städte, so dass deren Haushaltsprobleme zunehmend für die Kultureinrichtungen zu erheblichen Schwierigkeiten führen.
Gerade Kunst und Kultur sind jedoch für das Leben der Städte unverzichtbar. Sie fördern die Diskursfähigkeit einer Stadt und ihrer Bürgerschaft. "Erst die Theater, der Konzertsaal und die Museen machen die Stadt zur Stadt. Es kann nicht sein, dass den Kommunen immer mehr Lasten auferlegt werden, ohne dass ihnen die ausreichenden Finanzierungsmöglichkeiten dafür zur Verfügung stehen, und die Kultur dies auszubaden hat," sagte der Präsident des Bühnenvereins, Jürgen Flimm, im Anschluss an die Sitzung des Präsidiums. Bund, Länder und Kommunen müssten sich daher so schnell wie möglich zusammensetzen, um sich mit der Notlage der kommunalen Finanzen zu befassen.
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