Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Bundesregierung schafft Grundlagen für die CO2-emissionsarme Stromerzeugung / Gesetzentwurf zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid / Schnelle Verabschiedung im Bundestag wünschenswert

(Köln) - Der heute (1. April 2009) von der Bundesregierung verabschiedete Gesetzentwurf zur Abscheidung und dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid in tiefen Gesteinsschichten ist ein bedeutender Beitrag und ein klares Bekenntnis zur zukünftigen CO2-emissionsarmen Stromerzeugung aus Kohle und Gas, erklärte der Deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) in Köln.

Die Abscheidung und sichere Speicherung von Kohlendioxid (CCS-Technik) kann nachhaltig dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen aus Kraftwerken in die Atmosphäre zu senken. Experten gehen auf Basis erster Erfahrungen mit den in Deutschland betriebenen Pilotanlagen davon aus, dass die Kohlendioxid-Emissionen aus Kohlekraftwerken durch CCS-Techniken um mehr als 85 Prozent gesenkt werden können. Der jetzt von der Bundesregierung verabschiedete Gesetzentwurf schafft wichtige Grundlagen für die Errichtung einer
CO2-Infrastruktur, die ein Transportsystem sowie die Erschließung und den Betrieb von unterirdischen Speichern für das abgeschiedene Kohlendioxid umfasst.

Wenn der Deutsche Bundestag noch in der laufenden Legislaturperiode dem Gesetzentwurf zustimmt, wären wichtige Grundlagen für die zukünftige Planungs- und Investitionssicherheit geschaffen, damit der wichtige Technologieschritt von ersten kleineren Pilotanlagen zu größeren Demonstrationsanlagen vollzogen werden kann, erklärte der DEBRIV. Derzeit werden bereits im Rheinischen Braunkohlenrevier und in der Lausitz erste Erfahrungen mit der Abscheidung
von Kohlendioxid in Braunkohlekraftwerken gesammelt. Es sei jetzt wichtig, parallel zur Optimierung der Anlagentechnik auch die notwendige technische und behördliche Infrastruktur für den Transport und die Speicherung zu errichten und die geologischen Arbeiten an möglichen Speichern zügig in Angriff zu nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Uwe Maaßen, Öffentlichkeitsarbeit Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: (02234) 1864-0, Telefax: (02234) 186418

(mk)

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