Bundessteuerberaterkammer fordert von der neuen Bundesregierung: Steuerdickicht lichten und Wachstum sichern
(Berlin) - Die Bundessteuerberaterkammer setzt sich im Interesse der Steuerbürger und Steu-erberater für schnelle Verbesserungen im Steuerrecht ein. Sie stellt hierfür 11 auf dem Konsens aller Gremien beruhende Forderungen an die Steuerpolitik der 16. Legislaturperiode. Darüber hinaus hat die Bundessteuerberaterkammer 111 konkrete Vorschläge zur Fortentwicklung und Vereinfachung des Steuerrechts vorgelegt.
Das Steuerrecht wurde in den letzten Jahren immer komplexer und komplizierter. Es unterliegt ständigen Veränderungen. Investoren brauchen vor allem Rechtssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen, so BStBK-Präsident Dr. Klaus Heilgeist am 26. September in Berlin. Politik muss Planbarkeit herstellen, um das Vertrauen der Steuerbürger zu gewinnen und In-vestoren anzulocken.
Für echte Nettoentlastung ist kaum Spielraum vorhanden, deshalb muss beim System ange-packt und das Steuerrecht drastisch vereinfacht und entbürokratisiert werden, so Heilgeist wei-ter.
Beim steuerlichen Verfahrensrecht sind erhebliche Erleichterungen möglich, so Vizepräsident der BStBK Dr. Harald Grürmann. Rund 3,5 Millionen Einsprüche pro Jahr sind zu viel und be-lasten Steuerpflichtige und Finanzverwaltung. Die Bundessteuerberaterkammer schlägt des-halb vor, drohende Masseneinsprüche durch vorläufige Steuerbescheide konsequent abzuwen-den. Dies sollte nach den Vorstellungen der BStBK auch bereits dann möglich sein, wenn die Frage, ob ein Steuergesetz mit dem Grundgesetz vereinbar ist, vor einem Finanzgericht anhän-gig ist.
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Bundessteuerberaterkammer (BStBK)
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