Bundestagsanhörung zur Pflege: Deutschland braucht die stambulante Versorgung
(Berlin) - Die Versorgungslücke in der Altenpflege wächst. Eine Lösung, die sich seit Jahren in Modelprojekten bewährt, wird ausgebremst: die stambulante Versorgung. Pflegeunternehmen sehen in ihr das größte Potenzial für neue Pflegeangebote. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) fordert eine unverzügliche und unbürokratische Umsetzung.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Deutschland braucht jedes Jahr über 16.000 neue Pflegeplätze – das entspricht mehr als 200 neuen Heimen. Stattdessen verlieren wir Plätze: Die Zahl der Neugründungen ist in allen Versorgungsformen eingebrochen. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Versorgungskollaps.
Ein Lichtblick für die Versorgungssicherheit ist schon lange erkennbar: die stambulante Versorgung. Knapp 40 Prozent der Pflegeunternehmen sehen in ihr das größte Potenzial für neue Pflegeplätze.[1] Trotzdem wird das Modell von Nörglern und Bürokraten ausgebremst. Dieses innovative Versorgungsmodell ist keine dritte Säule, sondern ein Ausweg aus der Versorgungssackgasse. Immerhin schwören bereits 34 Bürgermeister aus vier Bundesländern darauf.
Pflegeunternehmen stehen bereit, Pflegebedürftige und Kommunen warten auf den Startschuss. Wer die Pflege der Zukunft sichern will, muss den Weg frei machen für Lösungen, die würdevolle Versorgung ermöglichen: flächendeckend, unbürokratisch, ohne Umwege.“
[1] Altenhilfebarometer 2025, S. 31f, Curacon
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0