Bundesweite Leistungsbilanz der Studentenwerke veröffentlicht
(Berlin) - Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zur Arbeit der 61 deutschen Studentenwerke präsentierte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), Achim Meyer auf der Heyde, anlässlich der Jahrestagung der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Studentenwerke in Rotenburg a. d. Fulda.
Die Zahlen verdeutlichen, dass die Studentenwerke als moderne Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen gut aufgestellt sind, um ihren öffentlichen Auftrag der sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesundheitlichen Förderung zu erfüllen, erklärte Meyer auf der Heyde. Rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten den knapp 2 Millionen Studierenden mit ihren Angeboten in den Bereichen Wohnen, Verpflegung, Studienfinanzierung sowie Beratung und Soziale Dienste unverzichtbare Service- und Beratungsleistungen rund ums Studium. Die Studentenwerke sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass kaufmännische Effizienz und soziale Verantwortung kein Widerspruch sein müssen, betonte der Generalsekretär.
Folgende Zahlen geben Aufschluss über die Leistungen der Studentenwerke: 330.000 BAföG-Geförderte gibt es derzeit; bundesweit bewirtschaftet werden 175.000 Wohnheimplätze, über 700 Mensen und Cafeterien mit rund 200.000 Tischplätzen sowie 5.000 Kinderbetreuungsplätze in 159 Einrichtungen. Der Gesamtumsatz betrug im Jahr 2003 rund 1,077 Mrd. EUR. Der öffentliche Finanzierungsanteil daran hat sich seit Anfang der 1990er Jahre von 23,9 Prozent auf inzwischen nur noch 15,4 Prozent reduziert. Der Rückgang der öffentlichen Einnahmen wurde im Wesentlichen durch die wirtschaftliche Professionalität der Studentenwerke aufgefangen.
Das Spektrum reicht darüber hinaus von der allgemeinen Sozialberatung über psychotherapeutische Beratung, Beratung für ausländische Studierende und Rechtsberatung bis hin zur Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischen Krankheiten.
Damit sind die Studentenwerke Partner der Studierenden in der Sicherung des Studienerfolgs sowie der Hochschule im Hinblick auf deren Prozess der Profilbildung, und bilden eine wichtige Säule für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Im Rahmen der Tagung bekräftigten die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Studentenwerke ihren Willen, den Umgestaltungsprozess der Hochschulen in ihren Verantwortungsbereichen partnerschaftlich mitzugestalten.
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