Pressemitteilung | Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e.V. (BvD)

BvD-Projekt: "Datenschutz geht zur Schule" Berlin, den 26. November 2008

(Berlin) - Das Wissen um den Wert der eigenen Daten fällt nicht vom Himmel. Deshalb vermitteln Unternehmensberater aus dem Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. ihre Kenntnisse ehrenamtlich an immer mehr Schulen.

Datenschutz ist plötzlich in aller Munde. Alle Welt macht Vorschläge, wie Datenschutzpannen und -skandale zukünftig verhindert werden können.

Verstärkt wird dabei auch die Verantwortung der Betroffenen thematisiert: "Sollen die Leute doch besser auf ihre Daten aufpassen!"

"Als Datenschutzspezialisten sind wir natürlich mit dem Thema vertraut und kennen die Gefahren einer großzügigen oder unüberlegten Datenweitergabe", meint BvD-Vorstandsmitglied Steffen Schröder. Aber woher kann "Otto Normalverbraucher" wissen, wie er "richtig" mit seinen Daten umzugehen hat?

Die rechtlichen Vorschriften zum Umgang mit personenbezogenen Daten sind weit verstreut und für Laien schwer verständlich. Dick gedruckte Warnhinweise oder nationale Imagekampagnen zum Datenschutz sucht man vergebens, schließlich wollen Staat und Werbewirtschaft aus verschiedenen Gründen an die Daten ihrer Bürger und Kunden. Auch die Effekte von Datenschutzschulungen und Awarenessmaßnahmen in den Unternehmen verpuffen oft nach kurzer Zeit.

Eine hoffnungslose Situation? "Wir müssen früher ansetzen und die Bereitschaft mitbringen, neue und weite Wege zu gehen", meint Schröder.

"Das Gefühl für den Wert der eigenen Daten und das Wissen um mögliche Tücken muss bereits den Heranwachsenden in geeigneter Weise vermittelt werden." Deshalb startet der Berufsverband sein Projekt "Datenschutz geht zur Schule". Dabei werden die bisherigen Initiativen einzelner Berater ab sofort bundesweit koordiniert und ausgeweitet. "Wir motivieren unsere Mitglieder, in den Schulen vor Ort spezifische Veranstaltungen für Schüler und Lehrer durchzuführen. Dabei geht es um den bewussten Umgang mit den eigenen Daten, um Missbrauchsmöglichkeiten und ihre (späten) Auswirkungen." Der Verband unterstützt seine Mitglieder mit Materialien und koordiniert die Anfragen.

Dabei sucht der BvD Gleichgesinnte, z.B. in den Datenschutzaufsichtsbehörden, und integriert sich in laufende Projekte.

So startet beispielsweise heute (26. November 2008) in Potsdam das EFRE-Förderprogramm "Medienentwicklungsplanung an Schulen mit gymnasialer Oberstufe" des brandenburgischen Ministeriums für Jugend, Bildung und Sport mit einer Auftaktveranstaltung - von Beginn an unter Beteiligung des BvD.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e.V. (BvD) Steffen Schröder, Pressereferent, Vorstand Budapester Str. 31, 10787 Berlin Telefon: (030) 21964397, Telefax: (030) 21964392

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