Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

BVR baut VR-BankCard zur Lösung gegen Phishing aus

(Berlin) - Volksbanken und Raiffeisenbanken setzen im Kampf gegen Phishing konsequent auf die Chipkarte. Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken haben die Möglichkeit, das fortschrittliche HBCI-Verfahren mit Signaturkarte und sicherem Kartenleser zu nutzen. Damit hat Phishing keine Chance mehr, erklärt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in Berlin. Etwa 20 Prozent aller Kunden verwenden bereits heute das HBCI-Verfahren. Die ersten Volksbanken haben bereits VR-BankCards an ihre Kunden ausgegeben, die standardmäßig eine Signaturfunktion für das Onlinebanking mit HBCI enthalten.

Phishing, eine Methode, mit der Internet-Betrüger versuchen, arglosen Nutzern die Zugangsdaten für das Online-Banking zu stehlen, tritt in den letzen Monaten auch in Deutschland verstärkt auf. Offenbar gut organisierte Banden versenden - üblicherweise von "gehackten" Rechnern - millionenfach E-Mails mit falschen Absenderangaben, die Nutzer auf gefälschte Webseiten locken sollen, die denen einer Bank ähneln. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken gehen gezielt gegen solche Phishing-Angriffe vor. Gefälschte Webseiten werden sofort nach Bekanntwerden im Internet lokalisiert und neutralisiert.

"Die Volksbanken und Raiffeisenbanken unternehmen alles, um die falschen Webseiten zu löschen" so BVR-Vorstandsmitglied Hubert Piel. Allerdings sei die Strafbarkeit von Phishing-Mails bislang nicht vollständig geklärt, was das Vorgehen gegen die Belästigung durch unerwünschte E-Mails erschwere. Piel ruft die Bankkunden zur Wachsamkeit auf: "Banken fragen ihre Kunden niemals in E-Mails nach persönlichen Informationen oder vertraulichen Daten. Schon gar nicht fordern sie ihre Kunden in E-Mails zum Online-Banking auf. Wir empfehlen, E-Mails mit solchen Inhalten sofort zu löschen. Darin enthaltene Adressen oder Knöpfe sollten niemals angeklickt werden. Die wichtigste Anlaufstelle für den Kunden bleibt in solchen Fällen die Bankfiliale vor Ort. Hier können sich Kunden informieren und werden kompetent betreut."

Für mobile Onlinebanking-Nutzer bieten die Volksbanken und Raiffeisenbanken neben dem HBCI-Verfahren exklusiv seit 2003 das fortschrittliche Sm@rt-TAN-Verfahren an, den TAN-Generator auf der Chipkarte. Dieser wurde in der Zwischenzeit zu "Sm@rt-TAN plus" weiterentwickelt. Dazu werden die VR-BankCard und ein spezieller kleiner Leser verwendet, auf dem der Benutzer entscheidende Kennziffern seiner Transaktion eingibt. Danach wird eine TAN-Nummer im Chip der Karte erzeugt, die genau mit dieser Transaktion verbunden ist. Eine ausgespähte TAN ist damit durch Dritte nicht für andere Zwecke nutzbar. So bietet auch das Sm@rt-TAN plus-Verfahren eine umfassende Sicherheit gegen Phishing. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken werden daher Sm@rt-TAN plus ab dem Frühjahr 2006 anbieten.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hauptgeschäftsstelle Melanie Schmergal, Pressesprecherin Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Telefax: (030) 20211900

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