BVR-Präsident Pleister fordert Mut zu Reformen in der Mittelstandspolitik / Mittelstandsbeauftragter Rezzo Schlauch baut auf Unterstützung der Genossenschaftsbanken
(Berlin) - Den Mut, einen wenn auch teilweise unpopulären Reformkurs einzuschlagen und durchzuhalten, hat der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Dr. Christopher Pleister, von der Bundesregierung zum Abschluss der 59. Bankwirtschaftlichen Tagung gefordert. Mit dem Schlussredner der Tagung, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Rezzo Schlauch, war Pleister sich einig, dass inzwischen gute Ansätze der Zusammenarbeit zwischen mittelständisch orientierter Kreditwirtschaft und Regierung gefunden seien. Das zeige der Konsultationsprozess um das Gesetz zur Neustrukturierung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). "Die Mittelstandsfinanzierung muss einfacher, effektiver und transparenter werden", beschrieb Schlauch die Zielsetzung der Reform. Er betonte, dass das Hausbankenprinzip nicht angetastet werde. Die Förderprogramme sollten für die Banken und Unternehmen attraktiver werden. Bessere, risikoorientierte Margen für die durchreichenden Banken zählten dazu.
Die stark gestiegene Bedeutung einer am Risiko orientierten Kreditpolitik der Banken bezeichnete Schlauch als notwendig und begrüßenswert. Sie dürfe jedoch nicht die Bereitschaft, junge innovative Unternehmen zu finanzieren, ersticken. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken forderte Schlauch auf, weiterhin eine aktive Rolle für den Mittelstand und seine Finanzierung in Deutschland zu übernehmen. Pleister verwies auf die tragende Bedeutung der Genossenschaftsbanken als Multiplikator. Sie würden in erheblicher Weise dazu beitragen, Mittelstandspolitik wirksam werden zu lassen.
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