Pressemitteilung | Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT)

BVT-Jahrestagung in Berlin: Branchenkompetenz für Fachhandelsinteressen

(Köln) - Der Handelsverband Technik (BVT) zieht ein positives Fazit seiner Jahrestagung am 29. und 30. April 2025 in Berlin. Die Gremiensitzungen des Verbandes wurden vom bereits 15. BVT/ZVEI-Branchendialog begleitet, der regelmäßig die führenden Entscheidungsträger aus Industrie und Handel der Home und Consumer Electronics Branche zusammenbringt. Im Rahmen der BVT-Delegiertenversammlung am 30. April, dem „Parlament des Fachhandels“ der Branche, standen die wachsenden Herausforderungen an den Handel durch zunehmende Regulatorik im Mittelpunkt. „Es zeigt sich immer deutlicher, wie gefragt und wichtig die Branchenkompetenz nicht nur in der Betreuung der Mitglieder, sondern auch in der politischen Arbeit ist“, so Frank Schipper, BVT-Vorsitzender. „Vom Recht auf Reparatur über GPSR und Passbildgesetz bis hin zu Energielabel ist tiefes, fachliches Know-how gefragt, um praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten. Hier steuert der BVT im Schulterschluss mit dem gesamten Fachhandel der Branche und der Einzelhandelsorganisation die notwendige Praxisorientierung und fachliche Expertise bei.“

Bei den aktuellen Herausforderungen für die Home und Consumer Electronics-Branche betont der BVT-Vorsitzenden die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Industrie. Der konstruktive Austausch des BVT und der Fachverbände Hausgeräte/CE im ZVEI dokumentierte sich auch im gemeinsamen BVT/ZVEI Branchendialog, der bereits zum 15. Mal gemeinsame Aufgaben und Trends der Branche thematisierte. „Was uns aus Brüssel und Berlin an Lasten aufgelegt wird, können wir nur gemeinsam schultern“, so Schipper. „Nach fast vier Jahren Ampel setzen wir darauf, mit unserer Politikberatung wieder auf offenere Ohren zu stoßen und Akzente im Interesse unserer Mitglieder setzen zu können“. Der diesjährige Branchendialog umfasste Themen wie Regulatorik und Daten, Neurotechnologie in Alltagsprodukten und die Verbrauchermeinung zum Recht auf Reparatur. Bei der gemeinsamen Abendveranstaltung von Handel und Industrie auf Einladung von Beko Europe im Naturkundemuseum Berlin wurden die Diskussionen vertieft.

Als Beispiele für die aktuelle Lobbyarbeit im Interesse des Fachhandels führt der Verband die gemeinsam mit Wertgarantie beauftragte IFH-Studie zum Recht auf Reparatur an, die den politischen Diskurs bei der Umsetzung in nationales Recht wesentlich beeinflussen soll. Gleichzeitig ist der Verband in Abstimmung mit den zuständigen Handelsverbänden auch auf Länderebene wie beim geplanten „ReparaturbonusNRW“ aktiv. Das aktuell in Kraft getretene Passbildgesetz ist ebenfalls ein gutes Beispiel, wie gemeinsame Politikberatung ganze Geschäftsmodelle für die Branche vor staatlichem Zugriff schützen kann. Im Zuge der Umsetzung der neuen Produktsicherheitsverordnung (GPSR) setzt sich der BVT für eine praxisorientierte Branchenlösung ein, die in enger Abstimmung mit dem Verband entwickelt wird. Ziel ist eine zentrale Plattform, die den Aufwand für Hersteller bei der Datenpflege deutlich reduziert und zugleich Händlern die nötigen Produktinformationen bereitstellt, um regulatorische Anforderungen effizient und rechtssicher zu erfüllen.

Bei der BVT-Jahrestagung in Berlin zeigten neben Vorstand und Delegierten der Landesverbände aber auch die Repräsentanten der wichtigsten Fachhandelsgruppen und -Konzerne sowie die Branchenmessen IFA und gamescom Flagge. EK Retail, ElectronicPartner, Euronics, expert, MediaMarktSaturn, Telering und als Gast erstmals auch Coolblue waren präsent.

Die nächste BVT-Jahrestagung mit BVT/ZVEI-Branchendialog findet vom 28.04. bis 29.04. in Berlin statt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), An Lyskirchen 14, 50676 Köln, Telefon: 0221 27166-0

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