Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

BWV fordert Freigabe der Bejagung von Grau- und Kanadagänsen in Rheinland-Pfalz

(Mainz) - Aufgrund zunehmender Schäden, die durch Grau- und Kanadagänse in der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft verursacht wurden, forderte der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V. (BWV), Norbert Schindler, das rheinland-pfälzische Umweltministerium auf, endlich die Bejagung von Grau- und Kanadagänsen in Rheinland-Pfalz zuzulassen. Im benachbarten Bundesland Hessen sei dies bereits möglich, so Schindler.

In erster Linie entstünden die Schäden von Grau- und Kanadagänsen durch Fraß-, Tritt- und Kotschäden. Darüber hinaus mussten im vergangenen Jahr auch einige Landwirte Beschädigungen von Abdeckfolien durch diese Tiere hinnehmen. Betroffen seien vor allem Getreide, Obst und Gemüsekulturen. In einigen Fällen verursachten Grau- und Kanadagänse so erhebliche Schäden, dass die Landwirte auf den betroffenen Flächen einen Totalausfall zu verzeichnen hatten. Dies könne nicht mehr länger hingenommen werden, kommentierte BWV-Präsident Schindler die Situation.

Sowohl die EG-Vogelschutzrichtlinie als auch das Bundesjagdrecht lasse die Bejagung der Graugans vom 1. bis zum 31. August und vom 1. November bis zum 15. Januar zu. Die Kanadagans dürfe nach dem Bundesrecht vom 1. November bis zum 15. Januar bejagt werden. Hiervon müsse in Zukunft auch in Rheinland-Pfalz unbedingt Gebrauch gemacht werden können, so Schindler. Ein wirtschaftlicher Schaden bis hin zum Totalausfall könnten die Landwirte nicht mehr länger hinnehmen. Es sei daher unbedingt erforderlich, dass die Grau- und Kanadagänse zur Vermeidung weiterer wirtschaftlicher Schäden nach den bundesrechtlich zulässigen Vorgaben bejagt werden dürften, so Schindler abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35, 55120 Mainz Telefon: 06131/62050, Telefax: 06131/620550

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