Pressemitteilung | Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD)

Campingübernachtungen im Juni stark geprägt von den Öffnungsszenarien der Länder

(Berlin) - Bis Ende Juni verzeichnete die hiesige Campingbranche mit 7.154.910 Übernachtungen ein Minus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies lässt sich durch den späteren Re-Start in den meisten Bundesländern gegenüber 2020 erklären. Der Einfluss der Beherbergungsverbote wird beim Vergleich mit den Zahlen der Vor-Corona-Zeit deutlich: Verglichen mit den Übernachtungszahlen von Januar bis Juni 2019 weisen die Campingbetriebe dieses Jahr ein Minus von knapp 44 Prozent auf - das schlechteste erste Halbjahr seit dem Jahr 2013.

Die Bundesländer Schleswig-Holstein (+25,2 Prozent) und Bayern (+16,1 Prozent) profitierten hingegen von den frühen Öffnungen im Mai und mussten als einzige keine Einbrüche gegenüber dem Vorjahreshalbjahr hinnehmen.

Besonders schwer sind Camping- und Wohnmobilstellplätze mit dem Fokus auf ausländische Gäste betroffen. Bei Gästen mit Wohnsitz im Ausland sind die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr um 41,9 Prozent gegenüber 2020 eingebrochen und um 90,0 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019.

Die Prognose für das Jahr 2021 ist stark davon abhängig, ob Deutschland ohne Lockdown durch den Herbst kommt. Der BVCD fordert eine Abkehr von Betriebsschließungen als Maßnahme der Pandemiebekämpfung und setzt auf die 3G-Regelungen als Alternative. Zum Jahresende kann bei der Vermeidung eines weiteren Lockdowns mit einem Minus von 8 - 13 Prozent bei den Übernachtungszahlen gerechnet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD) Pressestelle Spandauer Burgwall 22A, 13581 Berlin Telefon: (030) 33778320, Fax: (030) 33778321

(sf)

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