Pressemitteilung | Deutscher Caritasverband e.V. - Hauptgeschäftsstelle
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Caritas: „Freiwilliges Engagement stärkt Krisenresilienz und Zusammenhalt“

(Berlin) - Die Regierungsfraktionen machen den Weg frei für die Stärkung der Freiwilligkeit und der Freiwilligendienste – Der „Tag des Ehrenamts“ ist ein guter Tag, um Wehrdienstmodernisierung und attraktive Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste zu beschließen.

Der Deutsche Caritasverband begrüßt, dass der Deutsche Bundestag mit den Beschlüssen zur Wehrdienstmodernisierung Freiwilligkeit und Freiwilligendienste stärkt.

„Die Regierungsfraktionen beantworten nach langen Debatten die akuten sicherheitspolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen mit einem klaren Bekenntnis zu einem freiheitlichen Konzept der Stärkung von Krisenresilienz und Zusammenhalt“, so Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes. „Wir begrüßen die Entscheidung und unterstützen alle Verantwortlichen in ihrem Bemühen, einen raschen Aufwuchs im freiwilligen Wehrdienst ebenso wie in den anderen Freiwilligendiensten zu erreichen.“

Der größte deutsche Wohlfahrtsverband, Einsatzort sowohl des alten Zivildienstes wie der sozialen Freiwilligendienste, ist froh, dass die jungen Menschen ab 2026 über alle Formen freiwilligen Engagements in einem gemeinsamen Schreiben informiert werden und dass die Finanzmittel, die für die Freiwilligendienste zur Verfügung stehen, steigen.

„Mit den durch das Wehrdienstmodernisierungsgesetz angestoßenen Anstrengungen für eine verbesserte Verteidigungsfähigkeit ist verabredet, die Rahmenbedingungen der Freiwilligendienste attraktiver zu machen und das soziale Engagement zu stärken. Das Parlament gibt ausdrücklich die Ausweitung von Kapazitäten für den Dienst an der Gesellschaft in Auftrag.

Zu den zu verbessernden Rahmenbedingungen gehören das Taschengeld ebenso wie die kostenlose ÖPNV-Nutzung und eine qualifizierte pädagogische Begleitung. Wir erwarten, dass bei der Gestaltung dieser Rahmenbedingungen die Wohlfahrtsverbände als Einsatzorte und die jungen Menschen als diejenigen einbezogen werden, für die der Freiwilligendienst Lern- und Orientierungsjahr sein und bleiben soll. Krisenresilienz entsteht am wirkungsvollsten partizipativ und freiheitlich“, so Welskop-Deffaa.

Aktuelle Datenerhebungen wie der soeben von der Bundesregierung vorgelegte Freiwilligensurvey bestätigen, dass sich in Deutschland rund 29 Millionen Menschen freiwillig engagieren, davon etwa 10 Prozent in der freien Wohlfahrtspflege. Besonderheit des sozialen Ehrenamts: Es vollzieht sich fast überall in direkter CoProduktion von ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen. Wohlfahrtsverbände sind engagementförderliche Strukturen ohne Gleichen; als Einsatzorte für Freiwilligendienstleistende sehen sie sich in der Verantwortung, junge Menschen in ihrer Haltung der Empathie und zivilgesellschaftlichen Mitgestaltung zu fördern.

„Mit der Attraktivierung der Freiwilligendienste kann eine Zeitenwende eingeläutet werden. Wer gute Erfahrungen im Freiwilligendienst macht, wer lernt, dass sich hinter den Türen der Einsatzstellen Menschen finden, die von Nächstenliebe und freiwilligem Engagement unmittelbar profitieren, trägt diese Erfahrungen in das weitere Berufsleben. Freiwilliges Engagement kann so in unserer Gesellschaft immer mehr zu einer Alltagsselbstverständlichkeit werden“, so Welskop-Deffaa.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Elke Schänzler, Leiter(in) Kommunikation, Reinhardtstr. 13, 10117 Berlin, Telefon: 030 2844476

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