Caritas-Präsidentin zu Sozialleistungsmissbrauch
(Berlin) - Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa hat gestern bei einer Veranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Sozialleistungsmissbrauch die Politik an ihre Verantwortung erinnert, das Vertrauen der Bürger in den Sozialstaat zu stärken.
„Der deutsche Sozialstaat ist darauf angewiesen, dass die Loyalität der Bürger und Bürgerinnen zu den Systemen sozialer Absicherung gewährleistet bleibt. Dies kann nicht allein durch Missbrauchsbekämpfung gelingen. Eine Politik, die mit drastischen Kontrollen und Sanktionen dem Missbrauch zu Leibe rückt, wird erhebliche Bürokratiekosten verursachen. Sie untergräbt außerdem das Vertrauen, dass andere Mitglieder der Gemeinschaft sich ehrlich verhalten, wenn sie Einzelfälle als vermeintliche Strukturprobleme erscheinen lässt. Es braucht den Appell an die gemeinsamen Werte, damit Bürger aus freien Stücken davon Abstand nehmen, die Dienste und Leistungen des Sozialsystems maximal auszuschöpfen. Der Sozialstaat lebt von kulturellen Leibildern und Voraussetzungen, die immer wieder neu zu schaffen sind. Sozialversicherungen können niemals als Misstrauensgemeinschaften funktionieren.“
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Elke Schänzler, Leiter(in) Kommunikation, Reinhardtstr. 13, 10117 Berlin, Telefon: 030 2844476
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