Pressemitteilung | CGB - Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands - Landesverband Bremen

CGB: ABSAGE DER DEKARBONISIERUNGSPLÄNE VON ARCELOR-MITTAL BEDAUERLICH ABER VERSTÄNDLICH

(Bremen) - In einer ersten Stellungnahme hat der Bremer CGB-Landesvorsitzende und stellv. Bundesvorsitzende der CDA-CGB-Arbeitsgemeinschaft Peter Rudolph die gestrige Absage der Dekarbonisierungspläne von Arcelor-Mittal als bedauerlich aber verständlich bezeichnet. Auch wenn Senat und Bund Bereitschaft bekundet haben, die klimafreundliche Umstellung des Bremer Stahlwerks mit Beträgen im dreistelligen Millionenbereich zu fördern, konnte niemand darauf bauen, dass ein multinationaler Konzern wie Arcelor-Mittal Milliarden-Investitionen für die Umstellung auf „grünen“ Stahl während einer Rezession und eines Handels- und Zollkrieges mit ungewissem Ausgang tätigt. Die Bremer CDU hat bereits im Frühjahr zurecht darauf hingewiesen, dass grüner Stahl so schnell nicht wettbewerbsfähig sein wird. Und auch Bundeskanzler Merz hat noch als Oppositionsführer auf einer Betriebsrätekonferenz der CDA im Januar in Bochum ausgeführt: „Ich glaube persönlich nicht daran, dass der schnelle Wechsel hin zum Wasserstoff betriebenen Stahlwerk erfolgreich sein wird. Wo soll der Wasserstoff denn herkommen? Den haben wir nicht.“ Es ist deshalb unredlich, wenn sich der Bremer Senat jetzt überrascht und verärgert über die Konzernentscheidung zeigt.

Den Standort Bremen sieht der CGB durch den Verzicht auf die Dekarbonisierung akut nicht gefährdet, da der Verzicht auch andere Standorte betrifft und Bremen somit keinen Standortnachteil erleidet.

Quelle und Kontaktadresse:
CGB - Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands - Landesverband Bremen, Norderoog 1, 28259 Bremen-Huchting, Telefon: 0421 323331

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