Chance für sozial gerechte Alternativen konsequent nutzen
(Frankfurt am Main) - Nachdem die Parteien der Regierungskoalition "machbare und begrüßenswerte Konzepte" zur Bürgerversicherung vorgelegt haben, sieht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt gute Chancen, sozial gerechte Reformalternativen in der Gesundheits- und Rentenpolitik voranzubringen: "Die Bürgerversicherung steht als solidarisches Konzept gegen die unsozialen Reformpläne der Opposition", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel. Die Kopfpauschale, wie sie von weiten Teilen der Opposition gefordert werde, oder gar die vollständige Privatisierung der Krankenversicherung würde die Arbeitnehmer und ihre Familien einseitig belasten, sowie Arbeitgeber und Besserverdienende aus ihrer gesundheitspolitischen und sozialen Verantwortung entlassen.
Die Gewerkschaften machten sich seit langem für die Bürgerversicherung stark: "Sie ist die sozial gerechte Weiterentwicklung der solidarischen Krankenversicherung und ein Ansatz für echte Strukturreformen im Gesundheitswesen", erklärte Wiesehügel in der Kolumne "Auf ein Wort" in der September-Ausgabe der IG BAU-Mitgliederzeitschrift "Der Grundstein/Der Säemann". "Alle Bürger, ob Millionär, Selbständiger, Beamter oder Arbeiter, sollen entsprechend ihres steuerpflichtigen Einkommens, wie zum Beispiel auch Zinsen und Aktiengewinne, zur Finanzierung der Gesundheitskosten herangezogen werden", so Wiesehügel weiter. "Denn die Reform des Gesundheitswesens darf nicht weiter zu einem Zwei-Klassen-System führen, sondern muss für mehr Qualität sorgen und den Menschen endlich wieder das Gefühl vermitteln, es geht gerecht zu. Die Regierungsparteien können ihre soziale Verantwortung und Kompetenz beweisen, wenn sie diesen Weg jetzt konsequent umsetzen."
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt
Telefon: 069/95737-0, Telefax: 069/95737-800
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