Chronikerprogramme müssen kommen: Ärzte wollen offenkundig keine Qualitätskontrolle
(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat die Ärzte aufgefordert, ihren Widerstand gegen die neuen Betreuungsprogramme (Disease-Management) für chronisch kranke und behinderte Menschen aufzugeben. Die Ärzte setzen sich sonst dem Verdacht aus, dass sie keine Qualitätskontrolle und keine Qualitätsverbesserung wollen.
Hirrlinger wies die pauschale Vermutung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt im Handelsblatt vom 16. August, manche Selbsthilfegruppen würden von der Industrie gesponsert, für seinen Verband mit scharfen Worten zurück. Der Sozialverband VdK Deutschland e.V. als größter deutscher Selbsthilfeverband wird nicht von der Industrie gesponsert, sondern ist von seinen 1,2 Millionen Mitgliedern legitimiert, auch für diese als Patienten zu sprechen. Ziel müsse es sein, so Hirrlinger, die medizinische Versorgung chronisch kranker und behinderter Menschen deutlich zu verbessern. Hirrlinger: Deshalb müssen die neuen Betreuungsprogramme schnell umgesetzt werden.
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Sozialverband VdK - Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland e.V.
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