Pressemitteilung | Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V. (vedec)

Contracting in der Wohnungswirtschaft - Einsparpotentiale generieren

(Hannover) - Stark steigende Energiepreise treiben die Kosten für die energetische Versorgung in deutschen Wohngebäuden zunehmend in die Höhe. Veraltete und ineffiziente Energieanlagen verstärken diesen Effekt noch zusätzlich. Die damit einhergehenden Einsparpotentiale lassen sich beispielsweise mit einem qualitativ hochwertigem Energiemanagement in Kombination mit einer Heizanlagen-Optimierung erzielen. Wichtig ist ein hoher Wirkungsgrad bei den Energieanlagen. Um diesen zu erzielen, bedarf es professioneller Unterstützung durch Experten. Es empfiehlt sich daher die Energiedienstleistung an einen professionellen Contractor outzusourcen oder als Wohnungsbauunternehmen Contracting mit einem eigenen Unternehmen selbst anzubieten, ggf. in Zusammenarbeit mit erfahrenen Contractoren.

Bei der Energiedienstleistung Contracting übernimmt ein Energiedienstleister (Contractor) die Versorgung einer Liegenschaft mit der benötigten Energie. Der Auftrag kann die Lieferung von Wärme, aber auch Kälte, Strom, Druckluft oder andere Formen von Energie umfassen. Der Bezug von Energie über einen Dritten (Contractor) kann für den Kunden (Contractingnehmer) verschiedene Vorteile haben. Zum Beispiel, dass keine Investitionen in die Energieanlage getätigt werden müssen und die freiwerdenden Investitionen an anderer Stelle verwendet werden können. Außerdem können ökologische und ökonomische Potenziale freigesetzt werden, welche vom Immobilieneigentümer unter Umständen nicht genutzt werden.

Am 1. Juli 2013 sind § 556c BGB und die zugehörige Wärmelieferverordnung in Kraft getreten. Damit gibt es erstmals eine einheitliche Regelung zum Übergang auf Wärmelieferung in Bestandsmietverhältnissen. Die entscheidende Voraussetzung ist, dass es für die Mieter nicht teurer wird. Dipl.-Ing. Birgit Arnold, geschäftsführende Vizepräsidentin des VfW: "Sind die gesetzlichen Bedingungen erfüllt, steht einer Umstellung auf Wärmelieferung nichts im Wege. Wohnungsbauunternehmen sollten daher nicht länger zögern und sich mit dem Aufbau des Geschäftsfelds Contracting beschäftigten, um die erheblichen Einsparpotentiale bei der Energieversorgung ausschöpfen zu können."

Der VfW zeigt in seinem Praxisseminar "Aufbau des Geschäftsfelds Contracting in der Wohnungswirtschaft" auf, welche Dinge Vertreter aus der Wohnungswirtschaft beachten sollten, wenn sie das Geschäftsfeld Contracting aufbauen möchten, vor allem auch in Bezug auf die neue Wärmelieferverordnung. Ziel der Veranstaltung ist, Eigentümern größerer Wohnungsbestände Entscheidungshilfen für Contracting zu geben. Die Veranstaltung richtet sich an leitende Persönlichkeiten aus der Wohnungswirtschaft, die Ihr Unternehmen optimieren wollen und an alle Mitarbeiter in der Wohnungswirtschaft, die sich mit Energiedienstleistungen, Ausschreibung, Angebotserstellung und Vertragsgestaltung befassen.

Quelle und Kontaktadresse:
VfW Verband für Wärmelieferung e.V. Pressestelle Lister Meile 27, 30161 Hannover Telefon: (0511) 36590-0, Fax: (0511) 36590-19

(cl)

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