Corona-Mieten: ZIA-Mitglieder wollen Einigung
(Berlin) - Die Verhandlungen zwischen Gewerbe-Vermietern und Mietern im Handelsbereich in Zeiten der Corona-Krise sind von großer Einigungsbereitschaft geprägt. Das ist das Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, unter seinen betroffenen Mitgliedern. Demnach haben alle Vermieter während des Corona-Shutdowns bei ihren Mietverträgen über Mietzins-Stundungen oder -Reduktionen verhandelt. Bei über 40 Prozent der Vermieter ging es dabei um mehr als 70 Prozent ihrer Mietverträge. Insgesamt konnten die Vermieter bereits im Rahmen des Shutdown bei bis zu 90 Prozent ihrer Mietverträge eine Einigung mit ihren Mietern erzielen. Es gibt zudem schon Einigungen für die Miete in der Zeit danach.
Auch der Verhaltenskodex zwischen HDE und ZIA spielte bei den Verhandlungen zwischen Vermietern und Mietern eine wesentliche Rolle. "Wir begrüßen dieses hohe Maß an Bereitschaft auf der Vermieterseite, in diesen Krisenzeiten für eine partnerschaftliche Lösung zu sorgen", sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. "Dass der Kodex bei 50 Prozent der Befragten bereits eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen gespielt hat, zeigt: der Kodex wirkt. Wir sehen hier den fairen Umgang miteinander und die Immobilienwirtschaft als verantwortungsvollen Akteur."
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass es den Vermietern vornehmlich um eine langfristige Bindung des Mieters geht. Diesen Maßstab gaben 100 Prozent der Umfrageteilnehmer an. Für 85 Prozent spielte darüber hinaus die Leistungsfähigkeit des Mieters eine Rolle, für weitere 65 Prozent auch deren Betroffenheit.
Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
André Hentz, Pressesprecher
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2021585-0, Fax: (030) 2021585-29
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