COVID-19: Gemeinsames Positionspapier der Hilfsmittelverbände - eurocom fordert bundesweite Patientenaufklärung
(Berlin) - Die Interessengemeinschaft Hilfsmittelversorgung (IGHV), ein Zusammenschluss aus 16 Verbänden, dem die eurocom angehört, formuliert in einem gemeinsamen Positionspapier Anforderungen zur Sicherstellung der Hilfsmittelversorgung in Deutschland. Um eine adäquate Patientenversorgung mit Hilfsmitteln auch unter Krisenbedingungen heute und in Zukunft zu ermöglichen, muss es eine Rückkehr in den ärztlichen Regelbetrieb geben - vor allem im niedergelassenen Bereich. Deshalb sollten Patienten über die sicheren Möglichkeiten von Arztbesuchen im Rahmen einer bundesweiten Informationskampagne aufgeklärt und im Sinne der Gesundung zur Wahrnehmung erforderlicher Untersuchungen und Behandlungen ermutigt werden. Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom e. V. dazu: "Aus unserer Sicht ist es dringend notwendig, eine verantwortungsvolle Balance zwischen der Bewältigung der COVID-19-Pandemie und der Aufrechterhaltung medizinisch notwendiger Versorgungsstrukturen zu finden. Denn gerade Risikogruppen droht in der jetzigen Ausnahmesituation eine Unterversorgung. Zu ihnen zählen ältere, teils multimorbide Patientinnen und Patienten sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen. Sie sind auf die frühzeitige und konsequente Therapie mit Hilfsmitteln angewiesen, meiden aber aus Furcht vor Ansteckung Arztbesuche und riskieren damit eine Verschleppung und Verschlimmerung ihrer Krankheit. Hier ist Aufklärung gefordert. Damit aus beherrschbaren Beschwerden keine Leiden werden, die die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken, ihre Teilhabe am Alltag und ihre Arbeitsfähigkeit verhindern oder sogar ihre Lebenserwartung verkürzen."
Das IGHV-Positionspapier ist veröffentlicht unter www.eurocom-info.de/Über uns/Positionspapiere.
Über eurocom
eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.
Quelle und Kontaktadresse:
eurocom e.V. - European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices
Antje Schneider, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Reinhardtstr. 15, 10117 Berlin
Telefon: (030) 25763506-3, Fax: (030) 25763506-9
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