Dachdeckerhandwerk / IG BAU fordert 6,8 Prozent mehr Lohn für die Dachdecker
(Frankfurt am Main) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert für die rund 60 000 Beschäftigten im Dachdeckerhandwerk 6,8 Prozent mehr Geld. Mit dieser Forderung geht die Gewerkschaft in die Tarifverhandlungen Mitte Mai.
Wir sind mit unseren Forderungen in der Vergangenheit sehr moderat gewesen, so dass bei zunehmender Preissteigerung der Einzelne real nicht wesentlich mehr in Tasche hatte. Diesmal wollen wir eine spürbare Lohnerhöhung, sagt Andreas Steppuhn, Verhandlungsführer der IG BAU.
Die vergangenen Verhandlungen hätten im Zeichen einer günstigen und für beide Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gleichermaßen praktikablen Schlechtwetter-Regelung gestanden. Diesmal sei eine reine Lohnrunde dran. Wo gebaut wird, braucht man Dächer. Vom Aufschwung am Bau nach zehn Jahren Baukrise müssen auch die Dachdecker profitieren, sagt IG BAU-Vorstandsmitglied Andreas Steppuhn.
Die Tarifverhandlungen beginnen am 15. Mai 2008 um 10:00 Uhr in Wiesbaden im NH Aukamm.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Sigrun Heil, Pressesprecherin
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800
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